Tristán e Isolda

Richard Wagner (Leipzig 1813 - Venecia 1883) haciendo suya la idea del pensador alemán Schopenhauer: "el amor es la privación de la voluntad de la vida y la aspiración al no-ser", la reflejó claramente en Tristán e Isolda como broche final de la poesía amorosa del romanticismo.

La obra, en tres actos con libreto del propio compositor, está basada en el drama de Gottfried von Strassburg, a su vez basado en la leyenda celta de Tristán. El motivo de su gestación hay que buscarlo en el idilio que mantuvo el compositor con Mathilde Wesendonck; el maestro trabajó en ella desde 1856 hasta 1859.

El estreno tuvo lugar en el Königliches Hof und Nationaltheater de Munich el 1 de junio de 1865.

Es de destacar el flujo musical continuo desde principio a fin, sólo interrumpido por los finales de los actos. El acentuado cromatismo, sobre todo en el tercer acto, marca el comienzo de la ruptura de la tonalidad que siguieron los compositores posteriores


Personajes

MARKE

TRISTÁN

ISOLDA

BRANGANIA

KURWENAL

MELOT

Rey de Cornualles

Sobrino de Marke y Amante de Isolda

Princesa Irlandesa y Esposa de Marke

Doncella de Isolda

Lugarteniente de Tristán

Caballero de Marke

Bajo

Tenor

Soprano

Mezzosoprano

Barítono

Barítono

La acción tiene lugar en Cornualles (Inglaterra) y Bretaña (Francia) durante la Edad Media


ERSTER AUFZUG


(Zur See auf dem Deck von Tristans         
Schiff während der Überfahrt von 
Irland nach Kornwall)

Erster Auftritt

STIMME EINES JUNGEN SEEMANNS
Westwärts
schweift der Blick:
ostwärts
streicht das Schiff.
Frisch weht der Wind
der Heimat zu:
mein irisch Kind,
wo weilest du?
Sind's deiner Seufzer Wehen,
die mir die Segel blähen?
Wehe, wehe, du Wind!
Weh, ach wehe, mein Kind!
Irische Maid,
du wilde, minnige Maid!

ISOLDE
(jäh auffahrend)
Wer wagt mich zu höhnen?

(Sie blickt verstört um sich.)

Brangäne, du?
Sag - wo sind wir?

BRANGÄNE
Blaue Streifen
steigen im Osten auf;
sanft und schnell
segelt das Schiff:
auf ruhiger See vor Abend
erreichen wir sicher das Land.

ISOLDE
Welches Land?

BRANGÄNE
Kornwalls grünen Strand.

ISOLDE
Nimmermehr!
Nicht heut' noch morgen!

BRANGÄNE
(eilt bestürzt zu Isolde)
Was hör' ich? Herrin! Ha!

ISOLDE
(wild vor sich hin)
Entartet Geschlecht!
Unwert der Ahnen!
Wohin, Mutter,
vergabst du die Macht,
über Meer und Sturm zu gebieten?
O zahme Kunst
der Zauberin,
die nur Balsamtränke noch braut!
Erwache mir wieder,
kühne Gewalt;
herauf aus dem Busen,
wo du dich bargst!
Hört meinen Willen,
zagende Winde!
Heran zu Kampf
und Wettergetös'!
Zu tobender Stürme
wütendem Wirbel!
Treibt aus dem Schlaf
dies träumende Meer,
weckt aus dem Grund
seine grollende Gier!
Zeigt ihm die Beute,
die ich ihm biete!
Zerschlag es dies trotzige Schiff,
des zerschellten Trümmer verschling's!
Und was auf ihm lebt,
den wehenden Atem,
den laß ich euch Winden zum Lohn!

BRANGÄNE
(im äußersten Schreck, um Isolde 
sich bemühend)
O weh!
Ach! Ach
des Übels, das ich geahnt!
Isolde! Herrin!
Teures Herz!
Was bargst du mir 
so lang?
Nicht eine Träne
weintest du Vater und Mutter;
kaum einen Gruß
den Bleibenden botest du.
Von der Heimat scheidend
kalt und stumm,
bleich und schweigend
auf der Fahrt;
ohne Nahrung,
ohne Schlaf;
starr und elend,
wild verstört:
wie ertrug ich,
so dich sehend,
nichts dir mehr zu sein,
fremd vor dir zu stehn?
O, nun melde,
was dich müht!
Sage, künde,
was dich quält!
Herrin Isolde,
trauteste Holde!
Soll sie wert sich dir wähnen,
vertraue nun Brangänen!

ISOLDE
Luft! Luft!
Mir erstickt das Herz!
Öffne! Öffne dort  weit!

(Brangäne zieht eilig die Vorhänge 
in der Mitte auseinander.)
PRIMER ACTO


(En el mar, sobre la cubierta del                  
navío de Tristán, durante la travesía
desde Irlanda a Cornualles)

Primera Escena

VOZ DE UN JOVEN MARINERO
Hacia el occidente
vaga la mirada.
Hacia el oriente
navega el bajel.
El fresco soplo del viento
hacia la patria nos lleva:
mi niña irlandesa,
¿dónde estás?
¿Es el hálito de tus suspiros,
el que hincha las velas?
¡Sopla, sopla, tú, viento!
¡Ay de ti, que sufres, niña mía!
Hija de Irlanda,
tú, indómita, ¡amorosa doncella!

ISOLDA
(estremeciéndose.)
¿Quién se atreve a vejarme?

(Mira a su alrededor.)

Brangania, ¿tú?
Dime... ¿dónde estamos?

BRANGANIA
Franjas azules
se elevan al poniente;
suave y veloz
navega el navío.
Con mar tranquila, antes del ocaso
seguramente llegaremos a tierra.

ISOLDA
¿De qué país?

BRANGANIA
A las verdes costas de Cornualles.

ISOLDA
¡Jamás!
¡Ni hoy ni mañana!

BRANGANIA
(acercándose consternada a Isolda)
¿Qué oigo? ¡Señora! ¡Ah!

ISOLDA
(hablando consigo misma)
¡Raza degenerada!
¡Indigna de tus antepasados!
¿A quién, madre, 
cediste el poder de desencadenar 
la tormenta sobre el mar?
¡Oh manso arte
de la hechicera
que sólo sabe hacer bálsamos!
¡Despierta de nuevo,
poder intrépido,
resurge del seno
en que te ocultas!
¡Oíd mis deseos,
tímidos vientos!
¡Venid a la lucha
con estruendo tempestuoso!
En el furibundo torbellino
de la mas ruidosa borrasca!
¡Despertad de su sopor
al mar que duerme,
agitad en el abismo
sus rencorosas furias!
¡Mostradles la presa
que les ofrezco!
¡Destrocen la altiva nave,
que devoren sus rotos despojos!
Y cuanto en ella existe
y tiene un soplo de vida
te lo entrego viento, ¡en recompensa!

BRANGANIA
(con gran terror, se acerca 
tímidamente a Isolda)
¡Oh desdicha!
¡Ay! ¡Ah!
¡Desgracia que había presentido!
¡Isolda! 
¡Señora!
¡Corazón amado!
¿Qué me has ocultado tanto tiempo?
Ni una lágrima derramaste 
por tu padre ni tu madre;
apenas un saludo dirigiste 
a los que allí se quedaron.
De la patria te apartaste
muda y fría,
pálida y silenciosa
permaneciste durante la travesía
sin alimentarte,
sin dormir;
inmóvil y abatida,
y locamente perturbada.
¿Sabes cuanto he sufrido
al ver tu pena
sin que nada te consuele,
sintiéndome una extraña a tu lado?
¡Oh, descúbreme
cuanto te apena!
¡Habla, revélame
tu tormento!
¡Isolda, señora mía,
tan querida y hermosa,
si aún soy digna de ti,
confía en tu Brangania!

ISOLDA
¡Aire! ¡Aire!
¡Se me ahoga el corazón!
¡Abre! ¡Abre del todo!

(Brangania abre precipitadamente 
los tapices del centro.)
Zweiter Auftritt

STIMME DES JUNGEN SEEMANNS
Frisch weht der Wind
der Heimat zu:
mein irisch Kind,
wo weilest du?
Sind's deiner Seufzer Wehen,
die mir die Segel blähen?
Wehe, wehe, du Wind!
Weh, ach wehe, mein Kind!

ISOLDE
(deren Blick sogleich Tristan fand 
und starr auf ihn geheftet blieb,
dumpf für sich)
Mir erkoren
mir verloren
hehr und heil,
kühn und feig!
Todgeweihtes Haupt!
Todgeweihtes Herz!

(zu Brangäne)

Was hältst du von dem Knechte?

BRANGÄNE
(ihrem Blicke folgend)
Wen  meinst du?

ISOLDE
Dort den Helden,
der meinem Blick
den seinen birgt,
in Scham und Scheue
abwärts schaut.
Sag, wie dünkt er dich?

BRANGÄNE
Frägst du nach Tristan
teure Frau
dem Wunder aller Reiche,
dem hochgepriesnen Mann,
dem Helden ohne Gleiche,
des Ruhmes Hort und Bann?

ISOLDE
(sie verhöhnend)
Der zagend vor dem Streiche
sich flüchtet, wo er kann,
weil eine Braut er als Leiche
für seinen Herrn gewann!
Dünkt es dich dunkel,
mein Gedicht?
Frag ihn denn selbst,
den freien Mann,
ob mir zu nahn er wagt?
Der Ehren Gruß
und zücht'ge Acht
vergißt der Herrin
der zage Held,
daß ihr Blick ihn nur nicht erreiche,
den Helden ohne Gleiche!
O, er weiß
wohl, warum!
Zu dem Stolzen geh',
meld' ihm der Herrin Wort!
Meinem Dienst bereit,
schleunig soll er mir nahn.

BRANGÄNE
Soll ich ihn bitten,
dich zu grüßen?

ISOLDE
Befehlen ließ
dem Eigenholde
Furcht der Herrin
Ich, Isolde!

(Auf Isoldes gebieterischen Wink
entfernt sich Brangäne und schreitet
verschämt dem Deck entlang dem
Steuerbord zu.)

KURWENAL
(der Brangäne kommen sieht, zupft,
ohne sich zu erheben, Tristan am 
Gewande)
Hab acht, Tristan!
Botschaft von Isolde.

TRISTAN
(auffahrend)
Was ist? Isolde?

(Er faßt sich schnell, als Brangäne 
vor ihm anlangt und sich verneigt.)

Von meiner Herrin?
Ihr gehorsam, 
was zu hören
meldet höfisch
mir die traute Magd?

BRANGÄNE
Mein Herre Tristan,
Euch zu sehen
wünscht Isolde,
meine Frau.

TRISTAN
Grämt sie die lange Fahrt,
die geht zu End';
eh noch die Sonne sinkt,
sind wir am Land.
Was meine Frau mir befehle,
treulich sei's erfüllt.

BRANGÄNE
So mög' Herr Tristan
zu ihr gehn:
das ist der Herrin Will'.

TRISTAN
Wo dort die grünen Fluren
dem Blick noch blau sich färben,
harrt mein König
meiner Frau:
zu ihm sie zu geleiten,
bald nah ich mich der Lichten:
keinem gönnt' ich
diese Gunst.

BRANGÄNE
Mein Herre Tristan,
höre wohl;
deine Dienste 
will die Frau,
daß du zur Stell' ihr nahtest
dort, wo sie deiner harrt.

TRISTAN
Auf  jeder Stelle,
wo ich steh',
getreulich dien' ich ihr,
der Frauen höchster Ehr';
ließ ich das Steuer
jetzt zur Stund',
wie lenkt' ich sicher den Kiel
zu König Markes Land?

BRANGÄNE
Tristan, mein Herre!
Was höhnst du mich?
Dünkt dich nicht deutlich
die tör'ge Magd,
hör' meiner Herrin Wort!
So, hieß sie, sollt' ich sagen:
befehlen ließ
dem Eigenholde
Frucht der Herrin
sie, Isolde.

KURWENAL
(aufspringend)
Darf ich die Antwort sagen?

TRISTAN
Was wohl erwidertest du?

KURWENAL
Das sage sie
der Frau Isold'!
Wer Kornwalls Kron'
und Englands Erb'
an Irlands Maid vermacht
der kann der Magd
nicht eigen sein,
die selbst dem Ohm er schenkt.
Ein Herr der Welt
Tristan der Held!
Ich ruf's: 
du sag's, und grollten
mir tausend Frau Isolden!

(Da Tristan durch Gebärden ihm zu
wehren sucht und Brangäne entrüstet
sich zum Weggehen wendet, singt
Kurwenal der zögernd sich
Entfernenden mit höchster Stärke nach)

"Herr Morold zog
zu Meere her,
in Kornwall Zins zu haben;
ein Eiland schwimmt
auf ödem Meer,
da liegt er nun begraben!
Sein Haupt doch hängt
im Irenland,
als Zins gezahlt
von Engeland:
Hei! unser Held Tristan,
wie der Zins zahlen kann!"

(Kurwenal, von Tristan fortgescholten,
ist in den Schiffsraum hinabgestiegen;
Brangäne, in Bestürzung zu Isolde
zurückgekehrt, schließt hinter sich 
die Vorhänge, während die ganze
Mannschaft außen sich hören läßt.)

ALLE MÄNNER
"Sein Haupt doch hängt
im Irenland,
als Zins gezahlt
von Engeland:
Hei! unser Held Tristan
wie der Zins zahlen kann!
Segunda Escena

VOZ DEL JOVEN MARINERO
El soplo fresco del viento
nos lleva hacia la patria,
mi niña irlandesa,
¿dónde estás?
¿Es acaso el hálito de tus suspiros,
el que hincha mis velas?
¡Sopla, sopla, viento!
¡Ay de ti, que sufres, niña mía!

ISOLDA
(cuya mirada ha encontrado enseguida
a Tristán. Mirándolo fíjamente  habla
consigo misma)
¡Por mí elegido
por mí perdido,
noble y puro,
osado y cobarde!
¡Cabeza consagrada a la muerte!
¡Corazón consagrado a la muerte!

(a Brangania)

¿Qué piensas de aquel siervo?

BRANGANIA
(siguiendo su mirada)
¿A quién te refieres?

ISOLDA
A aquél héroe
que ante mi mirada
oculta la suya
y vergonzoso y tímido
baja los ojos.
Dime, ¿qué te parece?

BRANGANIA
¿Preguntas por Tristán
querida señora,
por la admiración de todos los reinos,
por el varón más enaltecido,
por el héroe sin par,
tesoro y asilo de la gloria?

ISOLDA
(irónicamente)
¡El que temeroso ante la lucha,
se desliza donde puede,
porque en vez de novia, un cadáver,
conquistó para su amo!
¿Te parece enigmático
lo que te cuento?
Interroga tú misma,
al valiente caballero,
si se atreve a acercarse a mí.
¡El saludo de homenaje
y las respetuosas atenciones
debidas a su señora, olvidó
el tímido héroe,
para no afrontar mi mirada...
el héroe sin igual!
¡Oh, él sabe
bien por qué!
¡Ve hasta el orgulloso
y comunícale el mandato de su reina!
Que dispuesto a servirme,
se acerque al instante.

BRANGANIA
¿He de rogarle
que venga a saludarte?

ISOLDA
¡Transmite la orden
a mi vasallo,
de que respete a su señora,
a mí, Isolda!

(A un ademán imperativo de Isolda,
Brangania se aleja pasando por 
delante de los marineros, hasta la
popa.)

KURWENAL
(al ver acercarse a Brangania y 
permaneciendo sentado, tira del 
manto a Tristán)
¡Atención Tristán!
Mensaje de Isolda.

TRISTAN
(estremeciéndose)
¿Qué dices? ¿Isolda?

(se recobra cuando Brangania se
acerca y se inclina ante él)

¿De mi señora?
¿Qué cortés mensaje
trae la fiel doncella
para comunicar 
a este celoso servidor?

BRANGANIA
Mi señor Tristán,
veros
es el deseo de Isolda,
mi señora

TRISTAN
Si está triste por la larga travesía,
el viaje toca ya a su fin;
antes de ponerse el sol,
estaremos en tierra.
Cuanto ordene mi señora
será cumplido fielmente.

BRANGANIA
Entonces, señor Tristán
que vengáis a su presencia,
es la voluntad de mi señora.

TRISTAN
Allá, donde los verdes campos
se ven aún teñidos de azul,
espera mi soberano
a mi señora;
para acompañarla hasta él,
pronto me presentaré ante la bella;
a nadie cedería 
ese favor.

BRANGANIA
Señor Tristán,
escucha bien,
mi señora desea 
que le rindas pleitesía
presentándote al momento
allí donde ella te aguarda.

TRISTAN
En todo lugar
donde me halle,
he de servir fielmente
a la gloria de todas las mujeres;
pero si abandonara el timón
en este momento,
¿cómo podría guiar seguro el navío,
hacia las tierras del rey Marke?

BRANGANIA
¡Mi señor Tristán!
¿Te burlas de mí?
¡Si no te parecen claras las palabras
de la humilde criada,
escucha las de mi señora!
Así me mandó que te dijera:
"transmite la orden
a mi vasallo
de que respete a su señora,
a mí, Isolda."

KURWENAL
(alzándose)
¿Puedo darle respuesta?

TRISTAN
¿Qué contestarías?

KURWENAL
¡Que responda esto
a la señora Isolda!:
Quien la corona de Cornualles
y la herencia de Inglaterra
cede, a una hija de Irlanda,
no puede de ella ser vasallo,
pues él mismo, 
se la ha ofrecido a su tío.
¡Señor del mundo
es el héroe Tristán!
¡Yo lo pregono, repítelo tú,
aunque me guarden rencor
mil señoras Isoldas!

(Mientras Tristán trata de hacerle 
callar y Brangania se dispone a
retirarse, Kurwenal canta
con rudeza a la doncella, que se
aleja azorada)

"El señor Morold fue
en su nave
a cobrar el tributo de Cornualles;
una isla flota
en el desierto mar
y allí esta sepultado.
Su cabeza cuelga
en tierras de Irlanda
cual tributo pagado
por Inglaterra:
¡Salve a nuestro héroe Tristán,
que supo como pagar el tributo!"

(Kurwenal, reprendido por Tristán, 
baja a los camarotes de popa;
Brangania, muy turbada, corre hacia
Isolda, dejando caer tras de sí 
los tapices que cierran el pabellón 
donde ésta se encuentra.)

TODOS LOS HOMBRES
"Pero su cabeza cuelga
en tierras de Irlanda,
cual tributo pagado
por Inglaterra:
¡Salve a nuestro héroe Tristán,
que supo como pagar el tributo!
Dritter Auftritt

(Isolde und Brangäne allein. Isolde
erhebt sich mit verzweiflungsvoller
Wutgebärde. Brangäne stürzt ihr zu
FüBen)

BRANGÄNE
Weh, ach wehe!
dies zu dulden!

ISOLDE
(dem furchtbarsten Ausbruche nahe,
schnell sich zusammenraffend)
Doch nun von Tristan!
Genau will ich's vernehmen.

BRANGÄNE
Ach, frage nicht!

ISOLDE
Frei sag's ohne Furcht!

BRANGÄNE
Mit höf'schen Worten
wich er aus.

ISOLDE
Doch als du deutlich mahntest?

BRANGÄNE
Da ich zur Stell'
ihn zu dir rief:
wo er auch steh',
so sagte er,
getreulich dien' er ihr,
der Frauen höchster Ehr';
ließ' er das Steuer
jetzt zur Stund,
wie lenkt' er sicher den Kiel
zu König Markes Land?

ISOLDE
(schmerzlich bitter)
"Wie lenkt' er sicher den Kiel
zu König Markes Land."

(grell und heftig)

Den Zins ihm auszuzahlen,
den er aus Irland zog!

BRANGÄNE
Auf deine eignen Worte,
als ich, ihm die entbot,
ließ seinen Treuen Kurwenal...

ISOLDE
Den hab' ich wohl vernommen,
kein Wort, 
das mir entging.
Erfuhrest du meine Schmach,
nun höre, was sie mir schuf.
Wie lachend sie
mir Lieder singen,
wohl könnt' auch ich erwidern!
Von einem Kahn,
der klein und arm
an Irlands Küste schwamm,
darinnen krank
ein siecher Mann
elend im Sterben lag.
Isoldes Kunst
ward ihm bekannt;
mit Heilsalben
und Balsamsaft
der Wunde, die ihn plagte,
getreulich pflag sie da.
Der Tantris
mit sorgender List sich nannte,
als Tristan
Isold' ihn bald erkannte,
da in des Müß'gen Schwerte
eine Scharte sie gewahrte,
darin genau
sich fügt' ein Splitter
den einst im Haupt
des Iren-Ritter,
zum Hohn ihr heimgesandt,
mit kund'ger Hand sie fand.
Da schrie's mir auf
aus tiefstem Grund!
Mit dem hellen Schwert
ich vor ihm stund,
an ihm, dem Überfrechen
Herrn Morolds Tod zu rächen.
Von seinem Lager
blickt' er her,
nicht auf das Schwert,
nicht auf die Hand,
er sah mir in die Augen
Seines Elendes
jammerte mich;
das Schwert - ich ließ es fallen!
Die Morold schlug die Wunde, 
sie heilt' ich, daß er gesunde,
und heim nach Hause kehre,
mit dem Blick 
mich nicht mehr beschwere!

BRANGÄNE
O Wunder! 
Wo hatt' ich die Augen?
Der Gast, den einst
ich pflegen half?

ISOLDE
Sein Lob hörtest du eben:
"Hei! unser Held Tristan"
der war jener traur'ge Mann.
Er schwur mit tausend Eiden
mir ew'gen Dank und Treue!
Nun hör, wie ein Held
Eide hält!
Den als Tantris 
Unerkannt ich entlassen,
als Tristan
kehrt' er kühn zurück;
auf stolzem Schiff,
von hohem Bord,
Irlands Erbin
begehrt er zur Eh'
für Kornwalls müden König,
für Marke, seinen Ohm.
Da Morold lebte,
wer hätt' es gewagt
uns je solche Schmach zu bieten?
Für der zinspflicht'gen
Kornen Fürsten
um Irlands Krone zu werben!
Ach, wehe mir!
Ich ja war's,
Die heimlich selbst
die Schmach sich schuf.
Das rächende Schwert,
statt es zu schwingen,
machtlos ließ ich's fallen!
Nun dien' ich dem Vasallen!

BRANGÄNE
Da Friede, Sühn' und Freundschaft
von allen ward beschworen,
wir freuten uns all' des Tags;
wie ahnte mir da,
daß dir es Kummer schüf'?

ISOLDE
O blinde Augen!
Blöde Herzen!
Zahmer Mut,
verzagtes Schweigen!
Wie anders prahlte
Tristan aus,
was ich verschlossen hielt!
Die schweigend ihm
das Leben gab,
vor Feindes Rache
ihn schweigend barg;
was stumm ihr Schutz
zum Heil ihm schuf,
mit ihr gab er 
es preis!
Wie siegprangend
heil und hehr,
laut und hell
wies er auf mich:
"Das wär' ein Schatz,
mein Herr und Ohm.
Wie dünkt euch die zur Eh'?
Die schmucke Irin 
hol' ich her;
mit Steg und Wegen 
wohlbekannt,
ein Wink, ich flieg'
nach Irenland;
Isolde, die ist euer!
mir lacht das Abenteuer!"
Fluch dir, Verruchter!
Fluch deinem Haupt!
Rache! Tod!
Tods uns beiden!

BRANGÄNE
(mit ungestümer Zärtlichkeit auf 
Isolde stürzend.)
O Süße! Traute!
Teure! Holde!
Goldne Herrin!
Lieb' Isolde!

(Sie zieht Isolde allmählich nach 
dem Ruhebett.)

Hör' mich! Komme!
Setz' dich her!
Welcher Wahn!
Welch eitles Zürnen!
wie magst du dich betören,
nicht hell zu seh'n noch hören?
Was je Herr Tristan
dir verdankte,
sag', konnt' er's höher lohnen,
als mit der herrlichsten der Kronen?
So dient, 'er treu
dem edlen Ohm;
dir gab er der Welt
begehrlichsten Lohn:
dem eignen Erbe, 
echt und edel,
entsagt' er zu deinen Füßen,
als Königin dich zu grüßen!

(Isolde wendet sich ab.)

Und warb er Marke
dir zum Gemahl,
wie wolltest du die Wahl doch schelten,
muß er nicht wert dir gelten?
Von edler Art
und mildem Mut,
wer gliche dem Mann
an Macht und Glanz?
Dem ein hehrster Held
so treulich dient,
wer möchte sein Glück nicht teilen,
als Gattin bei ihm weilen?

ISOLDE
(starr vor sich hinblickend)
Ungeminnt 
den hehrsten Mann
stets mir nah zu sehen,
wie könnt'ich die Qual bestehen?

BRANGÄNE
Was wähnst du Arge?
Ungeminnt?

(Sie nähert sich schmeichelnd und
kosend Isolden.)

Wo lebte der Mann
der dich nicht liebte?
der Isolden säh',
und in Isolden 
selig nicht ganz verging?
Doch, der dir erkoren,
wär' er so kalt,
zög' ihn von dir
ein Zauber ab:
den bösen wüßt' ich
bald zu binden,
hin bannte der Minne Macht.

(Mit geheimnisvoller Zutraulichkeit 
ganz zu Isolde.)

Kennst du der Mutter 
Künste nicht?
Wähnst du die alles 
klug erwägt,
ohne Rat in fremdes Land
hätt' sie mit dir mich entsandt?

ISOLDE
(düster)
Der Mutter Rat
gemahnt mich recht;
willkommen preis' ich
ihre Kunst -
Rache für den Verrat -
Ruh' in der Not dem Herzen!
Den Schrein dort bring' mir her!

BRANGÄNE
Er birgt, was Heil dir frommt.

(Sie holt eine kleine goldne Truhe
herbei, öffnet sie und deutet auf
ihren Inhalt.)

So reihte sie die Mutter,
die mächt'gen Zaubertränke.
Für Weh und Wunden
Balsam hier;
für böse Gifte
Gegengift.

(Sie zieht ein Fläschchen hervor.)

Den hehrsten Trank,
ich halt' ihn hier.

ISOLDE
Du irrst, ich kenn' ihn besser
ein starkes Zeichen
schnitt ich ihm ein.

(Sie ergreift ein Fläschchen und 
zeigt es.)

Der  Trank ist's, der mir taugt!

BRANGÄNE
(weicht entsetzt zurück)
Der Todestrank!

SCHIFFSVOLK
(von außen)
Ho! He! Ha! He!
Am Untermast
die Segel ein!
Ho! He! Ha! He!

ISOLDE
Das deutet schnelle Fahrt.
Weh mir! Nahe das Land!1
Tercera Escena

(Isolda y Brangania solas. Isolda se
incorpora con expresión de cólera y
desesperación, mientras Brangania 
se precipita a sus pies)

BRANGANIA
¡Desdicha, ah dolor!
¡Tolerar tales ofensas!

ISOLDA
(parece que va a liberar su cólera, 
pero termina conteniéndose)
¡La respuesta de Tristán!
Quiero conocerla exactamente.

BRANGANIA
¡Oh, no me la pidas!

ISOLDA
¡Habla con franqueza y sin temor!

BRANGANIA
Con palabras corteses
contestó con evasivas.

ISOLDA
¿Y cuando le precisaste mi mandato?

BRANGANIA
Cuando a tu presencia
le dije que viniese al instante,
me respondió:
"Serviré fielmente
donde quiera que me encuentre,
a la gloria de todas las mujeres;
pero si abandonara el timón
en este momento,
¿cómo podría guiar seguro el navío,
hacia las tierras del rey Marke?"

ISOLDA
(con profunda amargura)
"Cómo podría guiar seguro el navío,
hacia las tierras del rey Marke."

(con tono agudo y vehemente)

¡Para llevarle el tributo
cobrado en Irlanda!

BRANGANIA
Y cuando tus propias palabras
le repetí, según me ordenaste,
permitió a su fiel Kurwenal...

ISOLDA
Escuché todo claramente
sin perder una palabra.
Si oíste mi afrenta,
escucha ahora cual fue su causa.
Burlándose de mí
entonan ellos sus canciones,
¡conoce lo que yo les replicaría!
En una barca
pequeña y frágil
que erraba por las costas de Irlanda,
yacía enfermo y debilitado, 
un hombre
desvalido y moribundo.
La ciencia de Isolda
le era conocida;
con unturas medicinales
y jugos balsámicos,
la herida que le hacía sufrir,
supo curarle piadosamente.
Tantris
se hizo llamar con cautelosa astucia,
pero en él, a Tristán
pronto reconoció Isolda,
porque la espada del mísero
presentaba una mella,
a la que justamente
se adaptaba un trozo,
encontrado con mano experta
en la cabeza
del caballero irlandés,
que mofándose enviaron a su patria.
¡Lancé un grito 
desde lo más hondo de mi alma!
Empuñando la reluciente espada
me presenté
ante él, el insolente,
para vengar la muerte de Morold.
Desde su lecho
el herido no miraba
el desnudo acero
ni mi mano...
miraba mis ojos.
¡Su miseria
me conmovió!
¡y la espada cayó de mis manos!
Del golpe asestado por Morold,
la herida yo sané,
para que el intruso, 
una vez curado,
regresara a su casa...
¡y no me afligiera más con su mirada!

BRANGANIA
¡Oh maravilla! 
¿Dónde tenía yo los ojos?
¿El huésped aquel a quien
yo te ayudé a curar?

ISOLDA
Acabas de oír los elogios que le hacen:
"Salve a nuestro héroe Tristán",
él era aquel hombre doliente.
Me prometió con mil juramentos,
¡eterna gratitud y lealtad!
¡Acabas de ver cómo un héroe
mantiene sus promesas!
Aquel desconocido Tantris
a quien yo despidiera,
regresó arrogante
en su personificación de Tristán
en una soberbia nave,
de alta borda,
y a la heredera de Irlanda
pidió para esposa
del caduco rey de Cornualles,
para Marke, su tío.
En vida de Morold,
¿quién se hubiese atrevido
a proponernos tal ultraje?
¡Para el tributario
príncipe de Cornualles
pedir la corona de Irlanda!
¡Ah, desventurada de mí!
¡Yo misma fui
la secreta causa
de semejante oprobio!
¡El acero vengador
en vez de blandirlo
lo dejé caer impotente!
Y, ¡ahora debo servir al vasallo!

BRANGANIA
Paz, concordia y amistad
fue jurada por todos
aquel día de regocijo general;
¿cómo había de presentir entonces
que esto te ocasionaría disgusto?

ISOLDA
¡Oh ciegos ojos!
¡Tímidos corazones!
¡Ánimo servil
y cobarde silencio!
¡Proclamaba con jactancia
el mismo Tristán, 
cuanto yo había mantenido oculto!
¡Yo, callando
le di la vida
y de la venganza 
de sus enemigos
mi silencio le sustrajo,
mi mudo amparo
fue su salvación
y a pesar de ello, 
me ofreció en premio!
Con vanidad de conquistador
radiante y altivo
con alta y clara voz,
diría así de mí:
"Es un verdadero tesoro,
mi tío y señor.
¿Qué os parece 
desposaros con ella?
Iré por la joya irlandesa,
conozco bien la ruta
una sola indicación vuestra
y volaré a Irlanda;
¡Isolda será vuestra!
¡La fortuna me sonríe!"...
¡Maldición sobre ti, perjuro!
¡Maldición sobre tu cabeza!
¡Venganza! ¡Muerte!
¡Muerte para ambos!

BRANGANIA
(acercándose llena de ternura e
impetuosidad a Isolda.)
¡Oh dulce! ¡Querida!
¡Amada! ¡Señora!
¡Preciosa reina!
¡Querida Isolda!

(Poco a poco va acercándola al lecho
donde Isolda descansaba.)

¡Escúchame! ¡Ven!
¡Reposa aquí!
¡Qué delirio!
¡Qué vano furor!
¿Cómo puedes ofuscarte
hasta el punto 
de no ver claro ni oír?
¿Pudo el señor Tristán
mejor agradecerte, dime,
que ofreciéndote con digna gratitud,
la más espléndida de las coronas?
Así ha servido fielmente
a su noble tío
y te ha dado en el mundo
la más envidiable recompensa.
¡Con legítima hidalguía, a su propia 
herencia renunció a tus pies,
para saludarte como reina!

(Isolda se gira.)

Y si para Marke
te pidió por esposa,
¿cómo podrías censurar su elección?
¿No es acaso digno de ti?
De noble linaje
y corazón magnánimo,
¿quién iguala a ese hombre,
en esplendor y poderío?
Al más sublime héroe
tiene además por fiel servidor.
¿Quién, para compartir su dicha,
no envidiaría ser su esposa?

ISOLDA
(con la mirada vaga, fija en el vacío.)
Sin amor, 
al más sublime de los hombres
¡verlo siempre cerca de mí!
¿cómo podría sufrir tal tormento?

BRANGANIA
¿Qué sueñas maliciosa?
¿Sin amor?

(Aproximándose a Isolda, la halaga y
la acaricia.)

¿Dónde existirá un hombre,
que pueda no amarte?
¡Que viendo a Isolda,
no cayera anonadado por completo
por los encantos de Isolda!
Pero si tu elegido
fuera insensible y frío
porque de ti, 
lo apartase algún hechizo
yo sabría disipar su apatía
para encadenarle pronto
con el influjo de poderoso amor.

(Misteriosa y confidencialmente, 
se va acercando a Isolda.)

¿No conoces acaso, 
las artes de tu madre?
¿Cómo crees que ella,
que piensa con tanta prudencia,
sin consejo a tierra extraña
me hubiese enviado contigo?

ISOLDA
(sombría)
Los consejos de mi madre
recuerdo exactamente;
¡aplaudo y elogio
sus artes...!
¡venganza para la traición!
¡Reposo para el corazón angustiado!
¡Tráeme aquel cofre!

BRANGANIA
Él encierra cuanto te conviene.

(ella trae un cofrecito de oro, 
lo abre y muestra su contenido
a Isolda)

Tu madre dispuso en él
poderosos brebajes mágicos.
Para dolores y heridas
he aquí el bálsamo;
para ponzoñas malignas
este es el antídoto.

(tomando un pomo y mostrándoselo)

Pero el más precioso filtro
aquí lo tengo.

ISOLDA
Te engañas, yo conozco otro mejor,
una generosa porción
separé de él.

(toma una pequeña ampolla y se
la muestra)

¡Este es el filtro que utilizaré!

BRANGANIA
(retrocediendo espantada)
¡El brebaje de muerte!

MARINEROS
(desde el exterior)
¡Ho! ¡He! ¡Ha! ¡He!
Al palo mayor,
¡recoged las velas!
¡Ho! ¡He! ¡Ha! ¡He!

ISOLDA
Esto indica que apresuran la travesía.
¡Ay de mí! ¡La tierra está próxima!
Vierter Auftritt

KURWENAL
Auf! Auf! 
Ihr Frauen!
Frisch und froh!
Rasch gerüstet!
Fertig nun, hurtig und flink!

(gemessener)

Und Frau Isolden
soll' ich sagen
von Held Tristan
meinem Herrn:
Vom Mast der Freude Flagge
sie wehe lustig ins Land;
in Markes Königschlosse
mach' sie ihr Nah'n bekannt.
Drum Frau Isolde
bät' er eilen,
fürs Land sich zu bereiten,
daß er sie könnt' geleiten.

ISOLDE
(nachdem sie zuerst bei der Meldung
in Schauer zusammengefahren, gefaßt
und mit Würde)
Herrn Tristan bringe
meinen Gruß
und meld' ihm, was ich sage.
Sollt' ich zur Seit' ihm gehen,
vor König Marke zu stehen,
nicht möcht' es nach Zucht
und Fug geschehn,
empfing ich Sühne 
nicht zuvor
für ungesühnte Schuld:
drum such er meine Huld!
Du merke wohl, 
und meld' es gut!
Nicht woll' ich mich bereiten,
ans Land ihn zu begleiten;
nicht werd' ich zur Seit' ihm gehen,
vor König Marke zu stehen;
begehrte Vergessen
und Vergeben nach Zucht und Fug
er nicht zuvor
für ungebüßte Schuld:
die böt' ihm meine Huld!

KURWENAL
Sicher wißt,
das sag' ich ihm'
nun harrt, wie er mich hört!

(Er geht schnell zurück. Isolde eilt auf
Brangäne zu und umarmt sie heftig.)

ISOLDE
Nun leb' wohl, Brangäne!
Grüß mir die Welt,
grüße mir Vater und Mutter!

BRANGÄNE
Was ist? 
Was sinnst du?
Wolltest du fliehn?
Wohin soll ich dir folgen?

ISOLDE
(faßt sich schnell)
Hörtest du nicht?
Hier bleib' ich,
Tristan will ich erwarten.
Getreu befolg' 
was ich befehl',
den Sühnetrank
rüste schnell;
du weißt, den ich dir wies?

(sie entnimmt dem Schrein 
das Fläschchen)

BRANGÄNE
Und welchen Trank?

ISOLDE
Diesen Trank!
In die goldne Schale 
gieß' ihn aus;
gefüllt faßt sie ihn ganz.

BRANGÄNE
(voll Grausen das Fläschchen
empfangend)
Trau ich dem Sinn?

ISOLDE
Sei du mir treu!

BRANGÄNE
Den Trank - für wen?

ISOLDE
Wer mich betrog. -

BRANGÄNE
Tristan?...

ISOLDE
Trinke mir Sühne!

BRANGÄNE
(zu Isoldes Füßen stürzend)
Entsetzen!
Schone mich Arme!

ISOLDE
(sehr heftig)
Schone du mich,
untreue Magd!
Kennst du der Mutter 
Künste nicht?
Wähnst du, die alles 
klug erwägt,
Ohne Rat in fremdes Land
hätt' sie mit dir mich entsandt?
Für Weh und Wunden
gab sie Balsam,
für böse Gifte
Gegengift;
für tiefstes Weh,
für höchstes Leid,
gab sie den Todestrank.
Der Tod nun 
sag ihr Dank!

BRANGÄNE
(kaum ihrer mächtig)
O tiefstes Weh!

ISOLDE
Gehorchst du mir nun?

BRANGÄNE
O höchstes Leid!

ISOLDE
Bist du mir treu?

BRANGÄNE
Der Trank?

KURWENAL
(eintretend)
Herr Tristan!

(Brangäne erhebt sich erschrocken 
und verwirrt, Isolde sucht mit 
furchtbarer Anstrengung sich zu 
fassen.)

ISOLDE
(zu Kurwenal)
Herr Tristan trete nah!
Cuarta Escena

KURWENAL
¡Arriba! ¡Arriba! 
¡Doncellas!
¡Con alegría y presteza!
¡Preparaos de inmediato!
¡Acudid listas y diligentes!

(en tono más reposado)

Y a la señora Isolda debo decir
de parte del señor Tristán, mi señor:
que en el mástil más alto
ondea alegre el pabellón
que flameará jubiloso hacia tierra
anunciando, al castillo real de Marke,
la llegada de quien espera.
A la señora Isolda, 
por ello ruega que se apreste
para desembarcar a tierra,
a fin de que él, 
pueda acompañarla.

ISOLDA
(que después de haberse estremecido
de espanto, se repone y contesta con
dignidad)
Al señor Tristán 
lleva mis saludos
y comunícale cuanto voy a decirte.
Si ha de acompañarme
a comparecer ante el rey Marke,
ello no podrá ser, 
conforme al honor y al derecho,
sin antes recibir yo satisfacción
por una deuda no saldada,
por ella implore, pues, 
mi perdón.
¡Atiéndeme bien
y transmite fielmente mis palabras!
No he de prepararme
para acompañarle a tierra
ni a su lado iré
para presentarme ante el rey Marke,
si no implora olvido y perdón,
según el honor y el derecho
y con anticipación,
por esa deuda no saldada aún,
solicitando conseguir mi gracia!

KURWENAL
Perded cuidado, así lo diré.
¡Aguardad mientras tanto
para ver cómo acoge vuestra orden.!

(sale precipitadamente. Isolda cae
con efusión en brazos de Brangania)

ISOLDA
Ahora, ¡adiós Brangania!
Debo despedirme del mundo,
¡saluda a mi padre y a mi madre!

BRANGANIA
¿Qué dices? 
¿Qué piensas?
¿Quieres huir?
¿Adónde debo seguirte?

ISOLDA
(responde enseguida)
¿No has oído?
Aquí he de quedarme.
Quiero esperar a Tristán.
Cumple mis ordenes fielmente.
El filtro de reconciliación
prepara con rapidez;
ya sabes, 
¡el que te mostré antes!

(sacando la ampolla del 
cofre)

BRANGANIA
¿Qué filtro?

ISOLDA
¡Este brebaje!
Viértelo 
en el cáliz de oro;
lo llenará por completo.

BRANGANIA
(aterrada, después de tomar 
la ampolla)
¿Me engañan mis sentidos?

ISOLDA
¡Sé fiel!

BRANGANIA
El filtro...¿para quién?

ISOLDA
Para el que me engañó.

BRANGANIA
¿Tristán?...

ISOLDA
¡Qué lo beba conmigo!

BRANGANIA
(arrojándose a los pies de Isolda)
¡Qué horror!
¡Apiádate de mí, desventurada!

ISOLDA
(con furor)
¡Apiádate de mí,
doncella infiel!
¿Ignoras las artes de mi madre?
¿Cómo crees que ella,
que piensa en todo 
con tanta prudencia,
a tierra extraña, 
sin consejo,
me hubiese enviado contigo?
Para dolores y heridas
nos dio un bálsamo,
para ponzoñas malignas,
contravenenos;
para la más honda congoja,
para la suprema aflicción
dispuso el brebaje mortal.
¡Oh muerte, eterna gracia!

BRANGANIA
(apenas pudiendo sostenerse)
¡Oh, que honda pena!

ISOLDA
¿Me obedecerás?

BRANGANIA
¡Oh supremo dolor!

ISOLDA
¿Me serás fiel?

BRANGANIA
¿El filtro?

KURWENAL
(entrando)
¡El señor Tristán!

(Brangania se levanta confundida
y desconsolada. Isolda hace un 
violento esfuerzo para poder
dominarse)

ISOLDA
(a Kurwenal)
¡Qué entre el señor Tristán!
Fünfter Auftritt

(Kurwenal geht wieder zurück.
Brangäne, kaum ihrer mächtig, wendet
sich in den Hintergurnd. Isolde, ihr
ganzes Gefühl zur Entscheidung
zusammenfassend, schreitet langsam,
mit groBer Haltung, dem Ruhebett zu, 
auf dessen Kopfende sich stützend sie 
den Blickfest dem Eingange zuwendet.
Tristan tritt ein und bleibt ehrerbietig
am Eingange stehen. Isolde ist mit
fuchtbarer Aufregung in seinen Anblick
versunken. Langes Schweigen.)

TRISTAN
Begehrt, Herrin,
was Ihr wünscht.

ISOLDE
Wüßtest du nicht,
was ich begehre,
da doch die Furcht,
mir's zu erfüllen,
fern meinem Blick dich hielt?

TRISTAN
Ehrfurcht hielt mich in Acht.

ISOLDE
Der Ehre wenig 
botest du mir;
mit offnem Hohn
verwehrtest du
Gehorsam meinem Gebot.

TRISTAN
Gehorsam einzig
hielt mich in Bann.

ISOLDE
So dankt' ich Geringes
deinem Herrn,
riet dir sein Dienst
Unsitte
gegen sein eigen Gemahl?

TRISTAN
Sitte lehrt,
wo ich gelebt:
zur Brautfahrt
der Brautwerber
meide fern die Braut.

ISOLDE
Aus welcher Sorg'?

TRISTAN
Fragt die Sitte!

ISOLDE
Da du so sittsam
mein Herr Tristan,
auch einer Sitte 
sei nun gemahnt:
den Feind dir zu sühnen,
soll er als Freund dich rühmen.

TRISTAN
Und welchen Feind?

ISOLDE
Frag' deine Furcht!
Blutschuld
schwebt zwischen uns.

TRISTAN
Die ward gesühnt.

ISOLDE
Nicht zwischen uns!

TRISTAN
Im offnen Feld
von allem Volk
ward Urfehde geschworen.

ISOLDE
Nicht da war's,
wo ich Tantris barg,
wo Tristan mir verfiel.
Da stand er herrlich,
hehr und heil;
doch was er schwur,
das schwur, ich nicht:
Zu schweigen hatt' ich gelernt.
Da in stiller Kammer
krank er lag,
mit dem Schwerte stumm
ich vor ihm stund:
schwieg da mein Mund,
bannt' ich meine Hand -
doch was einst mit Hand
und Mund ich gelobt,
das schwur ich schweigend zu halten,
Nun will ich des Eides wallten.

TRISTAN
Was schwurt Ihr, Frau?

ISOLDE
Rache für Morold!

TRISTAN
Müht euch die?

ISOLDE
Wagst du zu höhnen?
Angelobt war er mir,
der hehre Irenheld;
seine Waffen hatt' ich geweiht;
für mich zog er zum Streit.
Da er gefallen
fiel meine Ehr':
in des Herzens Schwere
schwur ich den Eid,
würd, ein Mann
den Mord nicht sühnen,
wollt' ich Magd mich des erkühnen.
Siech und matt
in meiner Macht,
warum ich dich da nicht schlug?
Das sag' dir selbst mit leichtem Fug.
Ich pflag des Wunden,
daß den Heilgesunden
rächend schlüge der Mann,
der Isolden ihn abgewann.
Dein Los nun selber 
magst du dir sagen!
Da die Männer 
sich all' ihm vertragen,
wer muß nun Tristan schlagen?

TRISTAN
(bleich und düster)
War Morold dir so wert,
nun wieder nimm das Schwert,
und führ' es sicher und fest,
daß du nicht dir's entfallen läßt!

(Er reicht ihr sein Schwerter dar.)

ISOLDE
Wie sorgt' ich schlecht
um deinen Herren;
was würde König Marke sagen,
erschlüg' ich ihm
den besten Knecht,
der Kron' und Land ihm gewann,
den allertreusten Mann?
Dünkt dich so wenig,
was er dir dankt,
bringst du die Irin 
ihm als Braut,
daß er nicht schölte,
schlüg' ich den Werber,
der Urfehde-Pfand
so treu ihm liefert zur Hand?
Wahre dein Schwert!
Da einst ich's schwang,
als mir die Rache
im Busen rang:
als dein messender Blick
mein Bild sich stahl,
ob ich Herrn Marke
taugt als Gemahl:
das Schwert - 
da ließ ich's sinken.
Nun laß uns Sühne trinken!

(Sie winkt Brangäne. Diese schaudert
zusammen, schwankt und zögert in 
ihrer Bewegung. Isolde treibt sie mit
gesteigerter Gebärde an. Brangäne laßt
sich zur Bereitung des Trankes an.)

SCHIFFSVOLK
Ho! He! Ha! He!
Am Obermast
die Segel ein!
Ho! He! Ha! He!

TRISTAN
(aus düsterem Brüten auffahrend)
Wo sind wir?

ISOLDE
Hart am Ziel!
Tristan, gewinn' ich Sühne?
Was hast du mir zu sagen?

TRISTAN
(finster)
Des Schweigens Herrin
heißt ich schweigen,
fass' ich, was sie verschwieg,
verschweig' ich, was sie nicht faßt.

ISOLDE
Dein Schweigen fass' ich,
weichst du mir aus.
Weigerst du die Sühne mir?

SCHIFFSVOLK
Ho! He! Ha! He!

(Auf Isoldes ungeduldigen Wink reicht
Brangäne ihr die gefüllte Trinkschale.)

ISOLDE
(mit dem Becher zu Tristan tretend, 
der ihr starr in die Augen blickt)
Du hörst den Ruf?
Wir sind am Ziel: 
in kurzer Frist
stehn wir
vor König Marke.

(mit leisem Hohne)

Geleitest du mich,
dünkt dich's nicht lieb,
darfst du so ihm sagen
"Mein Herr und Ohm,
sieh die dir an:
ein sanft'res Weib
gewännst du nie.
Ihren Angelobten
erschlug ich ihr einst,
sein Haupt sandt' ich ihr heim;
die Wunde
die seine Wehr mir schuf,
die hat sie hold geheilt;
mein Leben lag
in ihrer Macht:
das schenkte mir
die milde Magd,
und ihres Landes
Schand', und Schmach,
die gab sie mit darein,
dein Ehgemahl zu sein.
So guter Gaben
holden Dank
schuf mir ein süßer
Sühnetrank;
den bot mir ihre Huld
zu sühnen alle Schuld."

SCHIFFSVOLK
Auf das Tau!
Anker Ab!

TRISTAN
(wild auffahrend)
Los den Anker!
Das Steuer dem Strom!
Den Winden Segel und Mast!

(Er entreißt ihr die Trinkschale.)

Wohl kenn' ich Irlands 
Königin
und ihrer Künste 
Wunderkraft
Den Balsam nützt' ich,
den sie bot:
den Becher nehm' ich nun,
daß ganz ich heut' genese.
Und achte auch 
des Sühne-Eids,
den ich zum Dank dir sage.
Tristan Ehre -
Höchste Treu'!
Tristans Elend -
kühnster Trotz!
Trug des Herzens!
Traum der Ahnung!
Ew'ger Trauer 
einz'ger Trost.
Vergessens güt'ger Trank,
dich trink, ich sonder Wank!

(Er setzt an und trinkt.)

ISOLDE
Betrug auch hier?
Mein die Hälfe!

(Sie entwindet ihm den Becher.)

Verräter! Ich trink' sie dir!

(Sie trink. Dann wirft sie die Schale fort.
Beide, von Schauer erfaßt, blicken sich
mit höchster Aufregung, doch mit starrer
Haltung, unverwandt in die Augen, in
deren Ausdruck der Todestrotz bald der
Liebesglut weicht. Zittern ergreift sie.
Sie fassen sich krampfhaft an das Herz
und führen die Hand wieder an die Stirn.
Dann suchen sie sich wieder mit dem
Blick, senken ihn verwirrt und heften
ihn wieder mit steigender Sehnsucht
aufeinander.)

ISOLDE
(mit bebender Stimme)
¡Tristan!

TRISTAN
(überströmend)
¡Isolde!

ISOLDE
(an seine Brust sinkend)
Treuloser Holder!

TRISTAN
(mit Glut sie umfassend)
Seligste Frau!

(Sie verbleiben in stummer 
Umarmung. Aus der Ferne vernimmt 
man Trompeten.)

RUF DER MÄNNER
Heil! König Marke Heil!

BRANGÄNE
(die, mit abgewandtem Gesicht, voll
Verwirrung und Schauder sich über 
den Bord gelehnt hatte,   wendet sich
jetzt dem Anblick des in
Liebesumarmung versunkenen Paares 
zu und stürzt händeringend voll
Verzweiflung in den Vordergrund.)
Wehe! Weh!
Unabwendbar
ew'ge Not
für kurzen Tod!
Tör'ger Treue
trugvolles Werk
blüht nun jammernd empor!

(Tristan und Isolde fahren aus 
der Umarmung auf.)

TRISTAN
(verwirrt)
Was träumte mir
Von Tristans Ehre?

ISOLDE
Was träumte mir
von Isoldes Schmach?

TRISTAN
Du mir verloren?

ISOLDE
Du mich verstoßen?

TRISTAN
Trügenden Zaubers
tückische List!

ISOLDE
Törigen Zürnens
eitles Dräu'n!

TRISTAN
Isolde!

ISOLDE
Tristan!

TRISTAN
Süßeste Maid!

ISOLDE
Trautester Mann!

BEIDE
Wie sich die Herzen
wogend erheben!
Wie alle Sinne
wonnig erbeben!
Sehnender Minne 
schwellendes Blühen,
schmachtender Liebe
seliges Glühen,
Jach in der Brust
jauchzende Lust!
Isolde! Tristan!
Welten-entronnen,
du mir gewonnen!
Du mir einzig bewußt,
höchste Liebeslust!

(Die Vorhänge werden weit
auseinandergerissen; das ganze Schiff
ist mit Rittern und Schiffsvolk bedeckt,
die jubelnd über Bord winken, dem Ufer
zu, das man, mit einer hohen Felsenburg
gekrönt, nahe erblickt. Tristan und
Isolde bleiben, in ihrem gegenseitigen
Anblicke verloren, ohne Wahrnehmung
des um sie Vorgehenden.)

BRANGÄNE
(zu den Frauen, die auf ihren Wink 
aus dem Schiffsraum heraufsteigen)
Schnell, den Mantel,
den Königsschmuck!

(Zwischen Tristan und Isolde stürzend.)

Unsel'ge! Auf!
Hört, wo wir sind!

(Sie legt Isolden, die es nicht gewahrt,
den Königsmantel an.)

ALLE MÄNNER
Heil! Heil! Heil!
König Marke Heil!
Heil dem König!

KURWENAL
Heil Tristan!
Glücklicher Held!

ALLE MÄNNER
Heil König Marke!

KURWENAL
Mit reichem Hofgesinde,
dort auf Nachen
naht Herr Marke.
Hei! wie die Fahrt ihn freut,
daß er die Braut sich freit!

TRISTAN
(in Verwirrung aufblickend)
Wer naht?

KURWENAL
Der König!

TRISTAN
Welcher König?

(Kurwenal deutet über Bord.)

ALLE MÄNNER
(die Hüte schwenkend)
Heil! König Marke Heil!

(Tristan starrt wie sinnlos nach 
dem Lande.)

ISOLDE
(in Verwirrung)
Was ist, Brangäne?
Welcher Ruf?

BRANGÄNE
Isolde! Herrin!
Fassung nur heut'!

ISOLDE
Wo bin ich? Leb' ich?
Ha! Welcher Trank?

BRANGÄNE
(verzweiflungsvoll)
Der Liebestrank.

ISOLDE
(starrt entsetzt auf Tristan)
Tristan!

TRISTAN
Isolde!

ISOLDE
Muß ich leben?

(Sie stürzt ohnmächtig an seine Brust.)

BRANGÄNE
(zu den Frauen)
Helft der Herrin!

TRISTAN
O Wonne voller Tücke!
O truggeweihtes Glücke!

ALLE MÄNNER
Kornwall Heil!
Quinta Escena

(Kurwenal se retira. Brangania, sin 
fuerzas, anonadada, se aleja hacia 
el fondo. Isolda, apelando a todas 
sus energías para afrontar su 
resolución extrema, camina lenta y
majestuosamente hacia el lecho y
apoyándose en él, mira fijamente la
entrada del pabellón, por donde
aparecerá Tristán. Este penetra en
escena y se detiene con respeto en la
entrada. Isolda, con violenta agitación
le mira fijamente. Silencio)

TRISTAN
Ordena, soberana;
dime cuales son tus deseos.

ISOLDA
¿Ignoras acaso
lo que te ordené,
cuando el temor
de cumplirlo
te retuvo apartado de mi vista?

TRISTAN
El respeto me contuvo.

ISOLDA
Pocos honores 
me has rendido;
con manifiesto desprecio
has rehusado
cumplir mis órdenes.

TRISTAN
Tan sólo la obediencia
me retuvo.

ISOLDA
¿Qué gratitud debería tener
a tu señor,
si el servicio le que prestas 
te aconseja ser tan descortés
con su propia prometida?

TRISTAN
Enseñan las buenas costumbres
allí, donde yo he vivido,
que al conducir una novia,
quien la pidió para esposa de otro
debe mantenerse apartado de ella.

ISOLDA
¿Por qué tal cuidado?

TRISTAN
¡Pregúntaselo a la costumbre!

ISOLDA
Si a las costumbres tienes apego,
mi señor Tristán,
recordad también 
este usual precepto:
"Reconcíliate con el enemigo,
si quieres que te ensalce como amigo."

TRISTAN
¿Con qué enemigo?

ISOLDA
¡Pregúntale a tu temor!
Una deuda de sangre
se cierne entre nosotros.

TRISTAN
Fue borrada.

ISOLDA
¡No entre nosotros!

TRISTAN
En campo abierto
ante el pueblo entero
la paz fue jurada.

ISOLDA
No fue allí
donde a Tantris oculté
y donde Tristán estuvo en mi poder.
Allí se mostró altivo
orgulloso y atrevido,
pero lo que entonces él juró
yo no lo juré...
Porque había aprendido a callar.
Cuando en la silenciosa cámara
yacía gravemente enfermo,
muda, espada en mano estuve yo, 
de pie ante él...
Calló mi boca, contuve mi mano...
Pero aquello que entonces, 
mi mano y mi boca, 
cual firme promesa,
juraron mantener en silencio,
ahora quiero cumplir.

TRISTAN
¿Qué jurasteis, señora?

ISOLDA
¡Vengar a Morold!

TRISTAN
¿Y esto os congoja?

ISOLDA
¿Te atreves a burlarte?
¡Era mi prometido
y el más augusto héroe de Irlanda!
Había yo bendecido sus armas
y por mí fue al combate.
Al caer él,
cayó mi honor.
Con mi corazón apesadumbrado
hice el juramento,
que si hombre alguno
no vengaba el crimen,
yo, doncella,
tendría valor para hacerlo.
Cuando herido y abatido
estabas en mi poder,
¿por qué no te quité la vida?
Voy a decirte con claridad la razón.
Yo te curé la herida
para que una vez bien sano,
el vengador pudiera abatir
al vencedor de Isolda.
¡Tu mismo puedes adivinar tu destino!
Puesto que todos los hombres
han pactado con él,
¿quién deberá herir a Tristán?

TRISTAN
(pálido y sombrío)
Puesto que Morold te era tan querido
toma otra vez la espada
y empúñala firme y segura,
¡sin dejarla caer!

(le alarga la espada.)

ISOLDA
¿Cómo podría comportarme tan mal
con tu señor?
¿Qué diría el rey Marke,
si yo hiriese de muerte
a su vasallo preferido,
a quien le conquistó tierras y corona,
al más fiel de sus súbditos?
¿Tan poco estimas
su agradecimiento
para quien le lleva
por esposa una irlandesa,
que no sospechas su enojo
si yo diera muerte al conquistador,
de la prenda de paz,
lealmente entregada en su mano?
¡Guarda tu acero!
Lo blandí un día sobre ti
cuando la venganza
embargaba mi pecho
mientras tu escrutadora mirada
se apoderó de mi imagen,
observando, si para el rey Marke
era yo esposa adecuada...
y dejé caer entonces la espada.
¡Bebamos el filtro 
de la reconciliación!

(Hace una señal a Brangania, la cual,
vacila, estremeciéndose aterrada y
perpleja. Isolda vuelve a ordenarle. En
tanto que Brangania prepara la bebida,
se oyen los gritos de la tripulación)

MARINEROS
Ho! He! Ha! He!
¡Al mastelero,
arriad la vela!
Ho! He! Ha! He!

TRISTAN
(volviendo de su meditación)
¿Dónde estamos?

ISOLDA
¡Próximos al fin! Tristán,
¿conseguiré que nos reconciliemos?
¿Qué respondes?

TRISTAN
(sombrío)
La reina del silencio
me ordena callar,
comprendo su secreto,
callaré aquello que ella no comprende.

ISOLDA
Comprendo tu silencio,
y tus evasivas.
¿Rehusas reconciliarte?

MARINEROS
Ho! He! Ha! He!

(A un ademán imperativo de Isolda,
Brangania le presenta la copa llena.)

ISOLDA
(Isolda recibe la copa y se la ofrece a
Tristán, cuyos ojos la miran)
¿Oyes esos gritos?
Llegamos al fin: 
dentro de breves instantes
nos hallaremos
ante el rey Marke.

(en tono de burla)

Al acompañarme
pienso que te será agradable
poder decirle:
"Mi tío y señor,
obsérvala detenidamente;
una mujer más apacible 
jamás lograrías.
A su prometido
le quité la vida un día
y a ella le envié su cabeza;
la herida
que su arma me causó,
ella me la curó en retribución,
mi vida tuvo
en su poder,
pero me la perdonó.
La suave doncella,
a su patria
trajo oprobio y humillación,
porque al concederme la vida,
consintió en ser tu esposa.
Por tales beneficios
con amable gratitud
me brindó un dulce brebaje 
de reconciliación
que me ofreció como gracia
para expiar todas las culpas."

MARINEROS
¡Largad el cabo!
¡Echad el ancla!

TRISTAN
(sobreexcitado)
¡Levad el ancla!
¡Dejad libre el timón a la corriente!
¡Velas y mástiles al viento!

(tomando la copa)

Conozco bien 
a la reina de Irlanda
y al maravilloso poder 
de sus artes.
Provechoso fue el bálsamo
que me ofreció:
ahora he tomado el cáliz
que hoy me dará salud completa.
Escucha el juramento 
de reconciliación,
que te prestaré 
en señal de gratitud:
¡El honor de Tristán
es la mayor lealtad!
El infortunio de Tristán...
¡su audaz porfía!
¡Engaño del corazón!
¡Ensueño del presentimiento!
Único consuelo del duelo eterno.
Propicio néctar de olvido...
¡yo te bebo sin titubear!

(lleva la copa a los labios y bebe.)

ISOLDA
¿Traición todavía?
¡La mitad para mí!

(arrebatándole la copa.)

¡Traidor! ¡Por ti la brindo!

(bebe y arroja lejos de sí la copa.
De ambos se apodera la más viva 
emoción; contemplándose inmóviles
con creciente pasión. Sus fisonomías
cambian en un instante, pasando del
menosprecio por la muerte a la
expresión de un ardiente amor. Un
temblor les agita. Llevan sus manos
trémulas a la frente. Sus miradas se
busca, se bajan turbadas, pero 
vuelven a elevarse fijándose en la 
del otro con vehemente deseo.)

ISOLDA
(con voz temblorosa)
¡Tristán!

TRISTAN
(con amor)
¡Isolda!

ISOLDA
(cayendo en sus brazos)
¡Infiel amado!

TRISTAN
(estrechándola con pasión)
¡Mujer divina!

(Permanecen en silencio. Se oyen 
las trompetas y los clarines de la
tripulación)

VOCES DE MARINEROS
¡Salve! ¡Salve al rey Marke!

BRANGANIA
(que había permanecido llena de
turbación y de terror, apoyada en 
la borda del navío, con la vista 
apartada de la escena, dirige la 
mirada a los amantes, arrobados 
en su apasionado abrazo y se
les aproxima precipitadamente.)
¡Oh pena! ¡Oh dolor!
¡Inevitable
sufrimiento eterno,
en vez de breve muerte!
¡Insensata fidelidad
de fruto engañoso
que florece ahora entre el dolor!

(Tristán e Isolda se estremecen y muy
turbados se deshacen en su abrazo.)

TRISTAN
(extraviado)
¿Qué había soñado yo
del honor de Tristán?

ISOLDA
¿Qué había soñado yo
de la reputación de Isolda?

TRISTAN
¿No te había perdido?

ISOLDA
¿Me rechazabas?

TRISTAN
¡Engañoso sortilegio,
pérfido engaño!

ISOLDA
¡Insensato encono,
vana amenaza!

TRISTAN
¡Isolda!

ISOLDA
¡Tristán!

TRISTAN
¡Dulcísima joven!

ISOLDA
¡El más fiel de los hombres!

AMBOS
¡Cómo los corazones
se elevan palpitantes!
¡Cómo los sentidos
se estremecen de placer!
¡Floración creciente 
de anhelante amor,
celestial ardor
de amorosa languidez!
¡Gozoso frenesí
colma mi pecho!
¡Isolda! ¡Tristán!
¡Lejos del mundo,
te poseo!
¡Por ti sólo vivo
suprema voluptuosidad de amor!

(las cortinas se abre en toda su
amplitud. Aparece el navío lleno de
caballeros y marineros, que saludan
con júbilo y hacen señales a tierra.
A poca distancia se ve un peñasco,
sobre el cual se levanta un castillo.
Tristán e Isolda se siguen 
contemplando, extraviados, ajenos
a lo  que pasa a su alrededor.)

BRANGANIA
(a las damas, que a una señal suya 
salen del interior de la nave)
¡Pronto, el manto
y la diadema real!

(separando a Tristán e Isolda.)

¡Desventurados! ¡Alerta!
¡Escuchad, dónde estamos!

(Pone a Isolda, sin que esta lo 
advierta, el manto real.)

TODOS  LOS HOMBRES
¡Salve! ¡Salve! ¡Salve!
¡Salve al rey Marke!
¡Salve al rey!

KURWENAL
¡Salve Tristán!
¡Héroe afortunado!

TODOS LOS HOMBRES
¡Salve al rey Marke!

KURWENAL
Seguido de un brillante séquito,
en un barca,
se acerca el señor Marke.
¡Ved cómo navega lleno de júbilo
para acoger a su prometida!

TRISTAN
(levantando la mirada)
¿Quién viene?

KURWENAL
¡El rey!

TRISTAN
¿Qué rey?

(Kurwenal señala por la borda.)

TODOS LOS HOMBRES
(agitando sus gorras)
¡Salve! ¡Salve al rey Marke!

(Tristán mira fijamente hacia tierra,
como si no oyera nada.)

ISOLDA
(muy turbada)
¿Qué ocurre, Brangania?
¿A quién llaman?

BRANGANIA
¡Isolda! ¡Señora!
¡Conteneos por hoy!

ISOLDA
¿Dónde estoy? ¿Vivo aún?
¡Ah! ¿Qué brebaje me diste?

BRANGANIA
(desesperada)
¡El filtro de amor!

ISOLDA
(mirando aterrada a Tristán)
¡Tristán!

TRISTAN
¡Isolda!

ISOLDA
¿Debo vivir?

(se desmaya en brazos de Tristán.)

BRANGANIA
(a las damas)
¡Socorred a la reina!

TRISTAN
¡Oh, pérfidas delicias!
¡Oh, ventura consagrada al engaño!

TODOS LOS HOMBRES
¡Viva Cornualles!

 

ZWEITER AUFZUG


(In der königlichen Burg Markes in
Kornwall. Garten mit hohen Bäumen 
vor dem Gemach Isoldes)

Erster Auftritt

ISOLDE
Hörst du sie noch?
Mir schwand schon fern der Klang.

BRANGÄNE
(lauschend)
Noch sind sie nah;
deutlich tönt's daher.

ISOLDE
(lauschend)
Sorgende Furcht
beirrt dein Ohr.
Dich täuscht des Laubes
säuselnd Getön',
das lachend schüttelt der Wind.

BRANGÄNE
Dich täuscht des Wunsches
Ungestüm,
zu vernehmen, was du wähnst.

(Sie lauscht.)

Ich höre der Hörner Schall.

ISOLDE
(wieder lauschend)
Nicht Hörnerschall
tönt so hold;
des Quelles sanft
rieselnde Welle
rauscht so wonnig daher.
Wie hört' ich sie,
tosten noch Hörner?
Im Schweigen der Nacht
nur lacht mir der Quell.
Der meiner harrt
in schweigender Nacht
als ob Hörner noch nah' dir schallten,
willst du ihn fern mir halten?

BRANGÄNE
Der deiner harrt -
o hör' mein Warnen! -
des harren Späher 
zu Nacht.
Weil du erblindet,
wähnst du den Blick 
der Welt erblödet für euch?
Da dort an Schiffes Bord
von Tristans bebender Hand
die bleiche Braut,
kaum ihrer mächtig,
König Marke empfing,
als alles verwirrt
auf die Wankende sah,
der güt'ge König,
mild besorgt,
die Mühen der langen Fahrt,
die du littest, laut beklagt':
ein einz'ger war's,
ich achtet' es wohl,
der nur Tristan faßt, ins Auge;
mit böslicher List
lauerndem Blick
sucht' er in seiner Miene
zu finden, was ihm diene.
Tückisch lauschend
treff, ich ihn oft:
der heimlich euch umgarnt,
vor Melot seid gewarnt!

ISOLDE
Meinst du Herrn Melot?
O, wie du dich trügst!
Ist er nicht Tristans
treuester Freund?
Muß mein Trauter 
mich meiden
dann weilt er bei Melot allein.

BRANGÄNE
Was mir ihn verdächtig,
macht dir ihn teuer!
Von Tristan zu Marke
ist Melots Weg;
dort sät er üble Saat.
Die heut' im Rat
dies nächtliche Jagen
so eilig schnell beschlossen,
einem edlern Wild,
als dein Wähnen meint,
gilt ihre Jägerlist.

ISOLDE
Dem Freund zulieb'
erfand diese List
aus Mitleid
Melot, der Freund.
Nun willst du den Treuen schelten?
Besser als du
sorgt er für mich;
ihm öffnet er,
was mir du sperrst.
O spare mir des Zögerns Not!
Das Zeichen, Brangäne!
O gib das Zeichen!
Lösche des Lichtes
letzten Schein!
Daß ganz sie sich neige,
winke der Nacht!
Schon goß sie ihr Schweigen
durch Hain und Haus,
schon füllt sie das Herz
mit wonnigem Graus.
O lösche das Licht nun aus!
Lösche den scheuchenden Schein!
Laß meinen Liebsten ein!

BRANGÄNE
O laß die warnende Zünde,
laß die Gefahr sie dir zeigen!
O wehe! Wehe!
Ach mir Armen!
Des unseligen Trankes!
Daß ich untreu
einmal nur
der Herrin Willen trog!
Gehorcht' ich taub und blind,
dein Werk 
war dann der Tod!
Doch deine Schmach
deine schmählichste Not,
mein Werk
muß ich Shuld'ge es wissen?

ISOLDE
Dein Werk?
O tör'ge Magd!
Frau Minne kenntest du nicht?
Nicht ihrer Zaubers Macht?
Des kühnsten Mutes Königin?
Des Weltenwerdens Walterin?
Leben und Tod
sind untertan ihr
die sie webt aus Lust und Leid,
in Liebe wandelnd den Neid.
Des Todes Werk,
nahm ich's vermessen zur Hand,
Frau Minne hat es
meiner Macht entwandt.
Die Todgeweihte
nahm sie in Pfand,
faßte das Werk
in ihre Hand.
Wie sie es wendet,
wie sie es endet
was sie  mir küre,
wohin mich führe,
ihr ward ich zu eigen:
nun laß mich gehorsam zeigen!

BRANGÄNE
Und mußte der Minne
tückischer Trank
des Sinnes Licht dir verlöschen,
darfst du nicht sehen,
wenn ich dich warne:
nur heute hör',
o hör' mein Flehen!
Der Gefahr leuchtendes Licht,
nur heute, heut'!
die Fackel dort lösche nicht!

ISOLDE
Die im Busen mir
die Glut entfacht,
die mir das Herze
brennen macht,
die mir als Tag
der Seele lacht
Frau Minne will
es werde Nacht
daß hell sie dorten leuchte,

(Sie eilt auf die Fackel zu.)

Wo sie dein Licht verscheuchte.

(sie nimmt die Fackel von der Tür)

Zur Warte du:
dort wache treu!
Die Leuchte,
und wär's meines Lebens Licht -
lachend sie zu löschen zag' ich nicht!

(Sie wirft die zur Erde, wo sie 
allmählich verlischt. Brangäne wendet 
sich bestürzt ab. Isolde lauscht und 
späht, zunächst schüchtern, in einen 
Baumgang. Von wachsendem Verlangen 
bewegt, schreitet sie dem Baumgang 
näher und späht zuversichtlicher. 
Eine Gebärde des plötzlichen Ent
zückens sagt, daß sie den Freund in 
der Ferne gewahr geworden.)
SEGUNDO ACTO


(En el castillo del rey Marke en
Cornualles. Espléndido jardín con
árboles ante la habitación de Isolda)

Primera Escena

ISOLDA
¿Los oyes todavía?
El rumor ya se apagó en la lejanía.

BRANGANIA
(escuchando)
Están aun cerca;
el eco resuena todavía claramente.

ISOLDA
(escuchando)
Inquieto temor
engaña tu oído.
No es más que el rumor del follaje
que susurra suavemente,
agitado alegremente por el viento.

BRANGANIA
Te engaña el deseo
vehemente,
de oír lo que anhelas.

(escucha de nuevo.)

Oigo el son de las trompas.

ISOLDA
(prestando atención)
Las trompas no tienen
sonido tan dulce.
En el agua de la fuente
se deslizan las ondas
con suave y delicioso murmullo.
¿Cómo podría percibirlas,
si las trompas continuaran resonando?
En el silencio de la noche
sólo la fuente me sonríe.
A quien espero
en la silenciosa noche,
con el pretexto del sonido de trompas,
¿quieres mantener lejos de mí?

BRANGANIA
A quien esperas...
¡oh, escucha mi advertencia!...
En la noche acechan espías.
Porque tú estés ciega,
¿te imaginas que la mirada del mundo
también ha enceguecido para no veros?
Cuando a bordo del navío,
de la trémula mano de Tristán,
a la pálida novia,
casi sin fuerzas,
recibió el rey Marke,
mientras todos confusos,
la veían vacilar
y el buen rey,
con tierna solicitud,
lamentaba en voz alta las fatigas 
del largo viaje sufridas por ti. 
Uno solo hubo,
bien me percaté,
que miraba fijamente a Tristán.
Con astucia de malvado
aquella escrutadora mirada
buscaba en su semblante
tratando de encontrar
algo que le sirviera de indicio.
Acechando con malicia
con frecuencia le sorprendo;
¡guárdate de Melot,
pues os tiende redes en secreto!

ISOLDA
¿Sospechas del caballero Melot?
¡Oh, cómo te engañas!
¿No es, acaso de Tristán 
el más leal amigo?
Cuando mi amado 
no puede estar a mi lado,
sólo está en compañía de Melot.

BRANGANIA
Aquello que me lo hace sospechoso
te lo hace a ti simpático.
De Tristán a Marke
va Melot,
Hoy, por su consejo
esta cacería nocturna
fue decidida con precipitación.
Una presa más noble
de la que supone tu fantasía,
persigue con astucia 
el cazador.

ISOLDA
Para su más caro amigo
inventó ese ardid
la compasión 
del amigo Melot.
¿Intentas ultrajar su lealtad?
Mejor que tú
se preocupa por mí,
franqueándole el camino
que tú me cierras.
¡Evítame la angustia de la espera!
¡La señal Brangania!
¡Haz la señal!
¡Apaga de la luz
el última fulgor!
¡Para que descienda por completo
invita a la noche!
Esparció ya su silencio
sobre el bosque y la morada
y ya embarga mi corazón
de una turbación deliciosa
¡Oh, apaga ahora la luz!
¡Extingue el medroso resplandor!
¡Deja que llegue mi amado!

BRANGANIA
¡Oh, deja la antorcha guardiana,
deja que te muestre el peligro!
¡Oh, pena! ¡Desdicha!
¡Ay de mi, desventurada!
¡Funesto brebaje!
¡Mi infidelidad 
de sólo un día
vino a traicionar 
la voluntad de la señora!
¡Si te hubiese obedecido muda y ciega
tu obra habría sido la muerte!
Pero tu escarnio
tu ignominiosa desgracia,
es mi obra
y ¡yo soy la culpable, no lo ignoro!

ISOLDA
¿Tu obra?
¡Oh, doncella insensata!
¿No conoces a la Señora del Amor?
¿Ignoras el poder de su encanto?
¿La reina del intrépido ánimo?
¿La regidora del universo?
Vida y muerte
siguen sus leyes
que ella teje con placer y dolor,
cambiando el odio en amor.
Un mortal destino
quise aferrar entre mis manos,
Ella lo 
sustrajo a mi poder.
A quien consagrara a la muerte
tomó en prenda,
y el destino lo empuñó
en su mano.
¡Que ella lo dirija
y lo lleve a termino;
que ella decida mi suerte
allí donde me guíe!
¡Soy su esclava!
¡Déjame que le sea sumisa!

BRANGANIA
Si la diosa del Amor debió
con su filtro maléfico
extinguir la luz de tu razón,
si no puedes comprender
lo que te advierto,
hoy, tan sólo, escucha, y...
¡da oídos a mis suplicas!
¡La luz que alumbra el peligro,
tan sólo hoy, no la extingas!
¡No apagues, pues, aquella antorcha!

ISOLDA
Aquella que en mi pecho
atiza el fuego,
quien mi corazón
hace abrasar, 
aquella es sol
que ríe en mi alma,
es la señora del Amor y quiere
que se haga la noche
para que su claridad brille,

(Se acerca corriendo a la antorcha)

Donde tu luz la ahuyenta...

(toma la antorcha de la puerta)

¡Tú, a la atalaya!
¡vigila allí fielmente!
No me da miedo apagar,
riendo, esta luz...,
¡Así fuese la propia luz de mi vida!

(apaga la antorcha contra el suelo.
Brangania se vuelve consternada y 
sube por una escalera exterior. 
Isolda mira hacia una avenida de 
arboles del jardín. Agitada anhelo
se aproxima a la arboleda y acecha
procurando divisar algo a través de 
la noche. Con un movimiento de 
alegría divisa a su amado y  
corre hacia su encuentro)
Zweiter Auftritt

TRISTAN
(stürzt herein)
Isolde! Geliebter!

ISOLDE
(ihm entgegenspringend)
Tristan! Geliebter!
Bist du mein?

TRISTAN
Hab' ich dich wieder?

ISOLDE
Darf ich dich fassen?

TRISTAN
Kann ich mir trauen?

ISOLDE
Endlich! Endlich!

TRISTAN
An meiner Brust!

ISOLDE
Fühl' ich dich wirklich?

TRISTAN
Seh' ich dich selber?

ISOLDE
Dies deine Augen?

TRISTAN
Dies dein Mund?

ISOLDE
Hier deine Hand?

TRISTAN
Hier dein Herz?

ISOLDE
Bin ich's? Bist du's?
Halt' ich dich fest?

TRISTAN
Bin ich's? Bist du's?
Ist es kein Trug?

BEIDE
Ist es kein Traum?
O Wonne der Seele,
o süße, hehrste,
kühnste, schönste,
seligste Lust!

TRISTAN
Ohne Gleiche!

ISOLDE
Überreiche!

TRISTAN
Überselig!

ISOLDE
Ewig!

TRISTAN
Ewig!

ISOLDE
Ungeahnte,
nie gekannte!

TRISTAN
Überschwenglich
hoch erhabne!

ISOLDE
Freudejauchzen!

TRISTAN
Lustentzücken!

BEIDE
Himmelhöchstes
Weltentrücken!
Mein! Tristan/Isolde mein!
Mein und dein!
Ewig, ewig ein!

ISOLDE
Wie lange fern!
Wie fern so lang!

TRISTAN
Wie weit so nah!
So nah' wie weit!

ISOLDE
O Freundesfeindin,
böse Ferne!
Träger Zeiten
zögernde Länge!

TRISTAN
O Weit' und Nähe!
Hart entzweite!
Holde Nähe!
Öde Weite!

ISOLDE
Im Dunkel du,
im Lichte ich!

TRISTAN
Das Licht! Das Licht!
O dieses Licht,
wie lang verlosch es nicht!
Die Sonne sank,
der Tag verging,
doch seinen Neid
erstickt' er nicht:
sein scheuchend Zeichen
zündet er an,
und steckt's an der Liebsten Türe
daß nicht ich zu ihr führe.

ISOLDE
Doch der Liebsten Hand
löschte das Licht;
wes die Magd sich wehrte,
scheut' ich mich nicht:
in Frau Minnes Macht und Schutz
bot ich dem Tage Trutz!

TRISTAN
Dem Tage! dem Tage!
dem tückischen Tage,
dem härtesten Feinde
Haß und Klage!
Wie du das Licht,
o könnt' ich die Leuchte,
der Liebe Leiden zu rächen,
dem frechen Tage 
verlöschen!
Gibt's eine Not,
gibt's eine Pein,
die er nicht weckt
mit seinem Schein?
Selbst in der Nacht
dämmernder Pracht
hegt' ihn Liebchen am Haus,
streckt mir drohend ihn aus!

ISOLDE
Hegt' ihn die Liebste
am eignen Haus,
im eignen Herzen
hell und kraus
hegt' ihn trotzig
einst mein Trauter:
Tristan- der mich betrog!
War's nicht der Tag,
der aus ihm log,
als er nach Irland
werbend zog
für Marke 
mich zu frei'n,
dem Tod die Treue zu weih'n?

TRISTAN
Der Tag! Der Tag,
der dich umgliß,
dahin, wo sie
der Sonne glich,
in höchster Ehren
Glanz und Licht
Isolde mir entrückt'!
Was mir das Auge
so entzückt',
mein Herze tief
zur Erde drückt'
in lichten Tages Schein
wie war Isolde mein?

ISOLDE
War sie nicht dein
die dich erkor?
Was log der böse
Tag dir vor,
daß, die für dich beschieden,
die Traute du verrietest?

TRISTAN
Was dich umgliß,
mit hehrster Pracht,
der Ehre Glanz,
des Ruhmes Macht,
an sie mein Herz zu hangen
hielt ich der Wahn gefangen.
Die mit des Schimmers
hellstem Schein
mir Haupt und Scheitel
licht beschien
der Welten Ehren
Tagessonne
mit ihrer Strahlen
eitler Wonne,
durch Haupt und Scheitel
drang mir ein
bis in des Herzens
tiefsten Schrein.
Was dort in keuscher Nacht
dunkel verschlossen wacht'
was ohne Wiss' und Wahn
ioch dämmernd dort empfahn,
ein Bild, das meine Augen
zu schau'n sich nicht getrauten
von des Tages Schein betroffen
lag mir's da schimmernd offen.
Was mir so rühmlich
schien und hehr
das rühmt' ich hell
vor allem Heer;
vor allem Volke
pries ich laut
der Erde schönste
Königsbraut.
Dem Neid, den mir
der Tag erweckt';
dem Eifer, 
den mein Glücke schreckt';
der Mißgunst,
die mir Ehren und Ruhm 
begann zu schweren:
denen bot ich Trotz
und treu beschloß,
um Ehr' und Ruhm zu wahren,
nach Irland ich zu fahren.

ISOLDE
O eitler Tagesknecht!
Getäuscht von ihm,
der dich getäuscht,
wie mußt' ich liebend
um dich leiden,
den, in des Tages
falschem Prangen,
von seines Gleißens
Trug befangen
dort, wo ihn Liebe
heiß umfaßte
im tiefsten Herzen
hell ich haßte.
Ach, in des Herzens Grunde
wie schmerzte tief die Wunde!
Den dort ich heimlich barg
wie dünkt' er mich so arg,
wenn in des Tages Scheine
der treu gehegte Eine
der Liebe Blicken schwand
als Feind nur vor mir stand!
Das als Verräter
dich mir wies
dem Licht des Tages
wollt' ich entflieh'n,
dorthin in die Nacht
dich mit mir ziehn
wo der Täuschung Ende
mein Herz mir verhieß;
wo des Trugs geahnter
Wahn zerrinne;
dort dir zu trinken
ew'ge Minne
mit mir dich im Verein
wollt' ich dem Tode weih'n.

TRISTAN
In deiner Hand
den süßen Tod,
als ich ihn erkannt
den sie mir bot
als mir die Ahnung
hehr und gewiß
zeigte, was mir
die Sühne verhieß;
da erdämmerte mild
erhab'ner Macht
im Busen mir die Nacht
mein Tag war da vollbracht!

ISOLDE
Doch ach dich täuschte
der falsche Trank
daß dir von neuem
die Nacht versank:
dem einzig am Tode lag,
den gab er wieder dem Tag!

TRISTAN
O Heil dem Tranke!
Heil seinem Saft!
Heil seines Zaubers
hehrer Kraft!
Durch des Todes Tor,
wo er mir floß,
weit und offen
er mir erschoß,
darin ich sonst nur träumend gewacht,
das Wunderreich der Nacht.
Von dem Bild in des Herzens 
bergendem Schrein
scheucht' er des Tages 
täuschenden Schein
daß nachsichtig mein Auge
wahr es zu sehen tauge.

ISOLDE
Doch es rächte sich
der verscheuchte Tag;
mit deinem Sünden
Rat's er pflag;
was dir gezeigt
die dämmernde Nacht
an des Tag-Gestirnes
Königsmacht
mußtest du's übergeben,
um einsam
in öder Pracht
schimmernd dort zu leben.
Wie ertrug ich's nur?
Wie ertrag' ich's noch?

TRISTAN
Oh, nun waren wir
Nacht-Geweihte!
Der tückische Tag,
der Neid-bereite,
trennen konnt' uns sein Trug
doch nicht mehr täuschen sein Lug!
Seine eitle Pracht,
seinen prahlenden Schein
verlacht', wem die Nacht 
den Blick geweiht;
seines flackernden Lichtes
flüchtige Blitze
blenden uns nicht mehr.
Wer des Todes Nacht
liebend erschaut,
wem sie ihr tief
Geheimnis vertraut;
des Tages Lügen,
Ruhm und Ehr'
Macht und Gewinn
so schimmernd hehr,
wie eitler Staub der Sonnen
sind sie vor dem zersponnen!
In des Tages eitlem Wähnen
bleibt ihm ein einzig Sehnen
das Sehnen hin
zur heil'gen Nacht,
wo ur-ewig
einzig wahr,
Liebeswonne ihm lacht!

(Tristan zieht Isolde sanft zur Seite auf
eine Blumenbank nieder, senkt sich vor
ihr auf die Knie und schmiegt sein Haupt
in ihren Arm.)

BEIDE
O sink hernieder,
Nacht der Liebe,
gib Vergassen,
daß ich lebe;
nimm mich auf
in deinen Schoß,
löse von 
der Welt mich los!

TRISTAN
Verloschen nun
die letze Leuchte...

ISOLDE
...was wir dachten
was uns deuchte...

TRISTAN
...all Gedenken -

ISOLDE
...all Gemahnen -

BEIDE
...heil'ger Dämm'rung
hehres Ahnen
löscht des Wähnens Graus
welterlösend aus.

ISOLDE
Barg im Busen
uns sich die Sonne,
leuchten lachend
Sterne der Wonne.

TRISTAN
Von deinem Zauber
sanft umsponnen,
vor deinen Augen
süß zerronnen;

ISOLDE
Herz an Herz dir,
Mund an Mund.

TRISTAN
Eines Atems
ein'ger Bund.

BEIDE
Bricht mein Blick sich
wonnerblindet,
erbleicht die Welt
mit ihrem Blende.

ISOLDE
die uns der Tag
trügend erhellt.

TRISTAN
Zu täuschendem Wahn
entgegengestellt,

BEIDE
Selbst dann bin ich die Welt:
Wonne-hehrstes Weben
Liebe-heiligstes Leben
Nie-wieder-Erwachens
Wahnlos
hold bewußter Wunsch.

(Tristan und Isolde versinken wie in
gänzliche Entrücktheit, in der sie, 
Haupt an Haupt auf die Blumenbank
zurückgelehnt, verweilen.)
Segunda Escena

TRISTAN
(entra impetuosamente)
¡Isolda! ¡Amor mío!

ISOLDA
(corriendo hacia el)
¡Tristán! ¡Amor mío!
¿Eres mío?

TRISTAN
¿Te poseo de nuevo?

ISOLDA
¿Puedo abrazarte?

TRISTAN
¿Puedo creerlo?

ISOLDA
¡Al fin! ¡Al fin!

TRISTAN
¡Ven sobre mi pecho!

ISOLDA
¿Te siento realmente?

TRISTAN
¡Eres tú la que yo veo?

ISOLDA
¿Veo tus ojos?

TRISTAN
¿Veo tu boca?

ISOLDA
¿Está aquí tu mano?

TRISTAN
¿Está aquí tu corazón?

ISOLDA
¿Soy yo? ¿Eres tú?
¿Te tengo prisionero?

TRISTAN
¿Soy yo? ¿Eres tú?
¿No es un engaño?

AMBOS
¿No es un sueño?
¡Oh, delicias del alma,
oh, dulce, augusto,
invencible, inefable,
celestial placer!

TRISTAN
¡Sin igual!

ISOLDA
¡Sin límites!

TRISTAN
¡Sobrehumano!

ISOLDA
¡Eterno!

TRISTAN
¡Eterno!

ISOLDA
¡No presentido,
jamas conocido!

TRISTAN
¡Inmenso y
altamente excelso!

ISOLDA
¡Delirio de alegría!

TRISTAN
¡Voluptuosa embriaguez!

AMBOS
¡Rapto del mundo
a las celestiales alturas!
¡Mío! ¡Tristán/Isolda mío/mía!
¡Mía y tuyo/Mío y tuya!
¡Eternamente, eternamente unidos!

ISOLDA
¡Qué larga separación!
¡Cuánto tiempo lejos!

TRISTAN
¡Cuán lejos y qué cerca!
¡Tan cerca y qué lejos!

ISOLDA
¡Oh enemigo de la amistad,
maldita ausencia!
¡Tiempo perezoso
de monótona lentitud!

TRISTAN
¡Ah, lejanía y proximidad!
¡Irreconciliables!
¡Benigna proximidad!
¡Desoladora lejanía!

ISOLDA
¡Tú en la oscuridad
yo en la luz!

TRISTAN
¡La luz! ¡La luz!
¡Oh, esa luz,
cuánto tardó en extinguirse!
Se puso el sol,
el día murió,
pero su envidia
no se ahogaba,
su señal de alarma
encendida siempre
y fija en la puerta de mi amada
me impedía llegar a ella.

ISOLDA
¡Por fin la mano de la amada
extinguió su claridad!
¡Quería impedírmelo la doncella
pero yo no temía y bajo el amparo
poderoso de la señora del Amor
quise desafiar al día!

TRISTAN
¡Al día! ¡Al día!
Al pérfido día,
el más cruel enemigo.
¡Odio y desprecio!
Como tú has apagado la antorcha,
¡oh, si yo pudiese, 
para vengar los sufrimientos del amor,
la luz del insolente día, extinguir!
¿Habrá alguna angustia
o algún dolor,
que no despierte
con su fulgor?
¡Incluso en la noche
con su esplendor crepuscular,
mi amada lo alberga en su mansión
y lo extiende hacia mí
como una amenaza!

ISOLDA
Si alberga la amada 
la luz en su propia morada,
antaño, en su propio corazón,
lo albergó con claridad amenazadora
y plena de arrogancia,
mi amado:
Tristán...¡que me engañó!
¿Acaso no fue el día
que en él me mintió,
cuando hacia Irlanda
fue a pretenderme
para esposa del rey Marke,
consagrando mi fidelidad 
a la muerte?

TRISTAN
¡El día! ¡El día,
que ciñéndote
allá, como
fúlgido sol
con sus honores soberanos
de pompa y esplendor,
me arrebató a Isolda!
Aquello que a mis ojos ofuscó,
a mi corazón, 
en lo más hondo,
oprimió esta tierra,
porque en la claridad del día,
¿cómo podía ser Isolda mía?

ISOLDA
Si no podía ser tuya
la que te eligió,
¿cómo te engañó el pérfido día, 
haciendo que 
a la predestinada para ti,
a la amada, traicionases?

TRISTAN
Brillaba en torno tuyo
con augusto esplendor,
la aureola del honor
y el poder de la gloria
y ante ellos sucumbió mi corazón
cautivado por la ilusión.
El fulgente astro
irradiando su brillo,
sobre mi cabeza y sienes,
los iluminó
de honores mundanos.
El sol diurno
con sus rayos
de delicias vanas
traspasando mi cabeza y sienes
penetró,
de mi corazón
hasta el más hondo santuario.
Aquello que en una casta noche
me hizo velar oculto en la sombra,
aquello que sin saberlo ni soñarlo
concebía allí vagamente,
era una imagen que mis ojos
no se atrevían a contemplar;
al contacto del día esplendoroso
se me reveló luciendo libremente.
Esa visión tan apacible,
tan gloriosa y augusta
la ensalcé con entusiasmo
ante todo el ejército
y ante el pueblo entero
alabé en alta voz
a la más hermosa de la tierra,
a la novia real.
Desafié a la envidia
que en mí despertara el día;
a los celos
a los que se alarmaban con mi dicha;
al disfavor
que sobre mi honor
y mi gloria empezaba a gravitar.
Por ello decidí con porfía
el leal propósito,
a fin de conservar fama y gloria,
de partir para Irlanda.

ISOLDA
¡Oh, vano esclavo del día!
¡Engañado por aquel
que te engañó!
¡Cuánto debí amarte
y debí sufrir por ti!
Cuando el día
con su falsa gloria
y con su esplendor engañoso 
te rodeaba.
Aunque el amor,
parecía fundirnos con su ardor,
desde lo más profundo del corazón
yo te odiaba vivamente.
¡Ay, a toda mi alma
cómo laceraba esa profunda herida!
Y aquel a quien yo oculté en secreto
¡cuán ruin me pareció,
cuando a la luz del día
descubrí su infidelidad que
le sustraía a las miradas del amor,
presentándolo ante mí 
como un enemigo!
Como traidor te me mostrabas,
por eso, de la luz del día
quise huir entonces
y a lo lejos en la noche
llevarte conmigo donde, 
el fin de toda decepción
me prometía el corazón,
y donde del engaño 
la falaz ilusión se disiparía.
Allí, para beber por ti
amor eterno
en unión contigo
anhelé consagrarme a la muerte.

TRISTAN
De tu mano
¡qué dulce muerte!
Cuando comprendí 
que me la ofrecías,
cuando el presentimiento
fue cierto y sublime
y me mostró aquello 
que prometía nuestra reconciliación,
comenzó el suave crepúsculo
y cual sublime influjo,
en mi pecho sentí la noche:
¡porque para mí el día había muerto!

ISOLDA
Mas, ay, te engañó
el pérfido brebaje
porque de nuevo
se te disipó la noche.
¡Impulsado únicamente por la muerte
fuiste de nuevo restituido al día!

TRISTAN
¡Oh, filtro bendito!
¡Bendito sea su jugo!
¡Bendito su mágico
y sublime poder!
Por entre los umbrales de la muerte,
de donde me fue vertido,
amplia y libremente
descubriome aquella visión que
sólo había vislumbrado en sueños,
el maravilloso imperio de la noche.
Su imagen,
que estaba en lo mas recóndito 
de mi corazón, 
separó el engañoso brillo del día
y mis ojos entre las sombras
pudieron contemplar toda la verdad.

ISOLDA
Pero se vengó
el día ya derrotado;
con tus culpas
conspiró.
Y aquello que te mostró
la noche en su crepúsculo,
al astro del día,
a su poderío real,
debiste someterlo
para que solitario
con desolado esplendor
luciendo allí, viviera.
¿Cómo he podido soportarlo?
¿Cómo lo soporto todavía?

TRISTAN
¡Oh, estábamos, pues,
consagrados a la noche!
¡El pérfido día
dispuesto a la envidia
podrá separarnos con sus ardides,
pero ya no logrará engañarnos
con su mentira!
De su vano esplendor,
de su resplandor jactancioso
se burla la mirada de quién 
se consagró a la noche.
Sus vacilantes rayos de luz incierta
ya no pueden cegar nuestros ojos.
Ante aquellos que 
la noche de la muerte
descubren con amor
y que en su hondo misterio confían,
desprecian las mentiras del día
y gloria y honor,
riqueza y poderío,
con su imponente brillo,
cual vano polvo iluminado por el sol,
se disipan ante ellos en un instante.
¡Entre las vanas quimeras del día,
sólo les queda un único deseo...
el perdurable anhelo
de la sagrada noche,
donde cual eterna
y única verdad
sonría el amoroso deleite!

(Tristán atrae suavemente a Isolda,
hacia un banco del jardín y cayendo 
de rodillas a sus pies, apoya la 
cabeza entre sus brazos.)

AMBOS
¡Oh, desciende,
noche de amor,
dame el olvido,
de que vivo!
¡Recíbeme
en tu seno,
libérame
del mundo!

TRISTAN
Ya se apagaron
los últimos fulgores...

ISOLDA
...de cuánto pensábamos
y de cuánto creíamos...

TRISTAN
...de todos los recuerdos...

ISOLDA
...de todas las imágenes...

AMBOS
...divino crepúsculo,
augusto presagio,
disipa la horrible ilusión
libéranos del mundo.

ISOLDA
Desde que en nuestros pechos
se puso el sol,
brillan sonriéndonos
las estrellas del deleite.

TRISTAN
En las redes de tu hechizo
suavemente envuelto,
ante tus ojos
dulcemente transfigurado.

ISOLDA
Corazón con corazón,
boca sobre boca.

TRISTAN
En un mismo aliento,
estrechamente unidos.

AMBOS
Languidece mi mirada
cegada de delicias
y palidece el mundo
con su fascinación.

ISOLDA
Se aclara el engaño
del día que nos rodea.

TRISTAN
Y cuyas falaces ilusiones
se extienden ante mí.

AMBOS
Ahora yo mismo soy el mundo.
Supremo tejido de voluptuosidad,
vida sublime de amor,
delicioso deseo del sueño eterno
sin engañosas ilusiones,
inefable y consciente deseo.

(Tristán e Isolda se contemplan 
largo rato abismados en un mudo 
éxtasis, enlazados estrechamente 
en un apasionado abrazo.)

BRANGÄNE
(von der Zinne her)
Einsam wachend
in der Nacht
wem der Traum
der Liebe Lacht
hab' der Einen
Ruf in Acht
die den Schläfern
Schlimmes ahnt
bange zum
Erwachen, mahnt,
Habet acht!
Habet acht!
Bald entweicht die Nacht!

ISOLDE
(leise)
Lausch', Geliebter!

TRISTAN
(ebenso)
Laß mich sterben!

ISOLDE
(allmählich sich ein wenig erhebend)
Neid'sche Wache!

TRISTAN
(zurückgelehnt bleibend)
Nie erwachen!

ISOLDE
Doch der Tag
muß Tristan wecken?

TRISTAN
(ein wenig das Haupt erhebend)
Laß den Tag
dem Tode weichen!

ISOLDE
Tag und Tod
mit gleichen Streichen
sollten unsre Lieb' erreichen?

TRISTAN
(sich mehr aufrichtend)
Unsre Liebe?
Tristans Liebe?
Dein' und mein',
Isoldes Liebe?
Welches Todes Streichen
könnte je sie weichen?
Stünd' er vor mir,
der mächt'ge Tod,
wie er mir Leib 
und Leben bedroht',
die ich so willig
der Liebe lasse,
wie wäre seinen Streichen
die Liebe selbst zu erreichen?

(immer inniger mit dem Haupt
sich an Isolde schmiegend)

Stürb' ich nun ihr,
der so gern ich sterbe
wie könnte die Liebe 
mit mir sterben
die ewig lebende
mit mir enden?
Doch, stürbe nie seine Liebe
wie stürbe dann Tristan
seiner Liebe?

ISOLDE
Doch unsre Liebe
heißt sie nicht Tristan 
und - Isolde?
Dies süße Wörtlein: und
was es bindet
der Liebe Bund
wenn Tristan stürb',
zerstört' es nicht der Tod?

TRISTAN
Was stürbe dem Tod
als was uns stört,
was Tristan wehrt
Isolde immer zu lieben
ewig ihr nur zu leben?

ISOLDE
Doch dieses Wörtlein: und -
wär' es zerstört
wie anders als
mit Isoldes eig'nem Leben
wär' Tristan der Tod gegeben?

(Tristan zieht, mit bedeutungsvoller
Gebärde, Isolde sanft an sich.)

TRISTAN
So starben wir
um ungetrennt,
ewig einig
ohne End',
ohn' Erwachen,
ohn' Erbangen,
namenlos
in Lieb' umfangen
ganz uns selbst gegeben
der Liebe nur zu leben!

ISOLDE
(wie in sinnender Entrücktheit zu 
ihn aufblickend)
So stürben wir
um ungetrennt -

TRISTAN
...ewig einig
ohne End' -

ISOLDE
...ohn' Erwachen -

TRISTAN
...ohn' Erbangen -

BEIDE
...namenlos
in Lieb' umfangen
ganz uns selbst gegeben,
der Liebe nur zu leben!

(Isolde neigt wie überwältigt das 
Haupt an seine Brust.)

BRANGÄNES STIMME
Habet acht!
Habet acht!
Schon weicht dem Tage die Nacht.

TRISTAN
(lächelnd zu Isolde geneigt)
Soll ich lauschen?

ISOLDE
(schwärmerisch zu Tristan aufblickend)
Laß mich sterben!

TRISTAN
(ernster)
Muß ich wachen?

ISOLDE
(bewegter)
Nie erwachen!

TRISTAN
(drängender)
Soll der Tag
noch Tristan wecken!

ISOLDE
(begeistert)
Laß den Tag
dem Tode weichen!

TRISTAN
Des Tages Dräuen
nun trotzten wir so?

ISOLDE
(mit wachsender Begeisterung)
Seinen Trug ewig zu fliehn.

TRISTAN
Sein dämmernder Schein
verscheuchte uns nie?

ISOLDE
(mit großer Gebärde ganz sich
erhebend)
Ewig währ' uns die Nacht!

(Tristan folgt ihr, sie umfangen sich in
schwärmerischer Begeisterung.)

BEIDE
O ew'ge Nacht,
süße Nacht!
Hehr erhab'ne
Liebesnacht!
Wen du umfangen,
wem du gelacht,
wie wär' ohne Bangen
aus dir er je erwacht?
Nun banne das Bangen
holder Tod,
sehnend verlangter
Liebestod!
In deinen Armen
dir geweiht,
ur-heilig Erwarmen
von Erwachens Not befreit.

TRISTAN
Wie sie fassen
wie sie lassen,
diese Wonne -

BEIDE
Fern der Sonne
fern der Tage 
Trennungsklage!

ISOLDE
Ohne Wähnen -

TRISTAN
...sanftes Sehnen;

ISOLDE
...ohne Bangen -

TRISTAN
...süß Verlangen.
Ohne Wehen -

BEIDE
...hehr Vergehen.

ISOLDE
Ohne Schmachten -

BEIDE
...hold Umnachten.

TRISTAN
Ohne Meiden -

BEIDE
...ohne Scheiden,
traut allein,
ewig heim,
in ungemeßnen Räumen
übersel'ges Träumen.

TRISTAN
Tristan du,
ich Isolde,
nicht mehr Tristan!

ISOLDE
Du Isolde, 
Tristan ich,
nicht mehr Isolde!

BEIDE
Ohne Nennen,
ohne Trennen,
neu' Erkennen,
neu' Entbrennen;
endlos ewig,
ein-bewuß:
heiß erglühter Brust
höchste Liebeslust!

BRANGANIA
(desde lo alto del torreón)
Sola velo en la noche,
por vosotros, 
a quien el sueño
del amor sonríe.
Y me apresto a dar
la voz de alerta
que a los que duermen
desgracias predice
y temerosa
exhórtalos a despertar.
¡Tened cuidado!
¡Tened cuidado!
¡Pronto se disipará la noche!

ISOLDA
(dulcemente)
¡Escucha, amado mío!

TRISTAN
(en voz baja)
¡Déjame morir!

ISOLDA
(levantándose poco a poco)
¡Centinela envidiosa!

TRISTAN
(permaneciendo reclinado)
¡No despertar jamás!

ISOLDA
¿Pero el día,
no podrá despertar a Tristán?

TRISTAN
(levantando un poco la cabeza)
¡Deja que el día
ceda ante la muerte!

ISOLDA
El día y la muerte
con golpes semejantes
¿podrán alcanzar a nuestro amor?

TRISTAN
(alzándose más)
¿Nuestro amor?
¿El amor de Tristán?
¿El tuyo y el mío?
¿El amor de Isolda?
¿Qué dardos mortales
podrían vencerle?
¡Ojalá ante mí 
viese a la muerte pujante,
amenazando 
mi vida y mi cuerpo,
que yo de buen grado
inmolaría al amor!
¿Cómo podrían sus embates
alcanzar al amor mismo?

(cada vez con más intimidad, 
apoyando su cabeza en Isolda)

Si muriera por amor ahora,
moriría gustoso.
Pero, 
¿cómo podría morir con mi amor
y la vida eterna
terminar conmigo?
Y si no perece nunca su amor,
¿cómo podrá sucumbir Tristán
por su amor?

ISOLDA
Y nuestro amor
¿no se llama Tristán 
y... Isolda?
La dulce sílaba "y"
que nos une
cual lazo de amor,
si Tristán perece,
¿no sería destruida por la muerte?

TRISTAN
Sucumbiría con la muerte
sólo aquello que obstaculiza
e impide a Tristán
amar siempre a Isolda
y vivir eternamente sólo para ella.

ISOLDA
Pero si la sílaba "y"
se destruyera,
¿no ocurriría lo mismo
con la propia vida de Isolda
al dar muerte a Tristán?

(Tristán atrae dulcemente a Isolda 
sobre su pecho.)

TRISTAN
Así moriríamos
para estar más unidos,
ligados eternamente,
sin fin,
sin despertar,
sin angustias,
sin nombre,
aprisionados por el amor,
entregados el uno al otro,
¡para sólo vivir por el amor!

ISOLDA
(levantando hacia él los ojos como 
si estuviera en éxtasis)
Moriríamos así
para estar juntos...

TRISTAN
...ligados eternamente,
sin fin...

ISOLDA
...sin despertar...

TRISTAN
...sin angustias...

AMBOS
...sin nombres,
aprisionados por el amor,
entregados el uno al otro,
¡para sólo vivir por el amor!

(Isolda no puede contenerse y reclina
su cabeza sobre el pecho de Tristán.)

VOZ DE BRANGANIA
¡Tened cuidado!
¡Tened cuidado!
Ya la noche cede su lugar al día.

TRISTAN
(se inclina sonriendo hacia Isolda)
¿He de escuchar?

ISOLDA
(alzando los ojos hacia Tristán)
¡Déjame morir!

TRISTAN
(serio)
¿Tendré que despertar?

ISOLDA
(conmovida)
¡Nunca jamás!

TRISTAN
(insistiendo)
¿Podrá a Tristán
despertar el día?

ISOLDA
(con entusiasmo)
¡Deja que el día
ceda el paso a la muerte!

TRISTAN
¿Podremos así desafiar
las amenazas del día?

ISOLDA
(con creciente entusiasmo)
Para huir eternamente de sus engaños.

TRISTAN
¿Su resplandor crepuscular
jamás nos ha importunado?

ISOLDA
(levantándose del todo, con grave
porte)
¡Que nos dure para siempre la noche!

(Tristán la sigue y se abrazan con
ardiente pasión.)

AMBOS
¡Oh noche eterna,
dulce noche!
¡Noche de amor 
de sublime arrobamiento!
A quien amparaste,
a quien sonreíste,
¿cómo podrían sin angustia
despertar fuera de ti?
Sólo tú destierras las congojas,
muerte amable,
y disipas inquietudes y temores.
¡Muerte de amor!
En tus brazos consagrados a ti,
con tu calor sagrado,
se liberan de las miserias 
del despertar.

TRISTAN
¿Cómo alcanzarla?
¿Cómo rehusar
a tal delicia?...

AMBOS
¡Lejos del sol
lejos de la cruel 
separación del día!

ISOLDA
Sin quimeras...

TRISTAN
...apacible deseo;

ISOLDA
...sin angustias...

TRISTAN
...dulce anhelo.
Sin sufrimientos...

AMBOS
...sublime desvarío.

ISOLDA
Sin claudicaciones...

AMBOS
...propicias tinieblas.

TRISTAN
Sin ausencias...

AMBOS
...sin separaciones,
íntima soledad
en los eternos lares,
en los espacios inconmensurables,
en sueños sobrehumanos.

TRISTAN
Tristán tú,
yo Isolda,
¡no más Tristán!

ISOLDA
Tú Isolda,
Tristán yo,
¡no más Isolda!

AMBOS
Sin nombres,
sin separación.
Una nueva esencia,
una nueva llama ardiente,
sin fin, eternamente,
sientiéndonos como un sólo ser,
un corazón abrasado
¡en el supremo amor voluptuoso!

Dritter Auftritt

(Tristan und Isolde bleiben in verzückter
Stellung. Brangäne stößt einen grellen
Schrei aus. Kurwenal stürzt mit
entblößtem Schwerte herein.)

KURWENAL
Rette dich, Tristan!

(Er blickt mit Entsetzen hinter sich.
Marke, Melot und Hofleute, in
Jägertracht, kommen aus dem
Baumgange lebhaft nach dem
Vordengrunde und halten entsetzt der
Gruppe der Liebenden gegenüber an.
Brangäne kommt zugleich von der Zinne
herab und stürzt auf Isolde zu. Diese,
von unwillkürlicher Scham ergriffen,
lehnt sich, mit abgewandtem Gesicht, auf
die Blumenbank. Tristan, in ebenfalls
unwillkürlicher Bewegung, streckt mit
dem einen Arm den Martel breit aus, so
daß er Isolde vor den Blicken der
Ankommenden verdeckt. In dieser
Stellung verbleibt er längere Zeit,
unbeweglich den starren Blick auf die
Männer gerichtet, die in verschiedener
Bewegung die Augen auf ihn heften.
Morgendämmerung.)

TRISTAN
(nach längerem Schweigen)
Der öde Tag
zum letztenmal!

MELOT
(zu Marke)
Das sollst du, Herr, mir sagen,
ob ich ihn recht verklagt?
Das dir zum Pfand ich gab,
ob ich mein Haupt gewahrt!
Ich zeigt' ihn dir
in offner Tat;
Namen und Ehr'
hab' ich getreu
vor Schande dir bewahrt.

MARKE
(nach tiefer Erschütterung mit 
bebender Stimme)
Tatest du's wirklich?
Wähnst du das?
Sieh ihn, dort,
den treusten aller Treuen;
blickt' auf ihn,
den freundlichsten der Freunde:
seiner Treue
freiste Tat
traf mein Herz
mit feindlichstem Verrat!
Trog mich Tristan
sollt' ich hoffen
was sein Trügen
mir getroffen
sei durch Melots Rat
redlich mir bewahrt?

TRISTAN
(krampfhaft heftig)
Tagesgespenster!
Morgenträume!
Täuschend und wüst!
Entschwebt! Entweicht!

MARKE
(mit tiefer Ergriffenheit)
Mir dies?
Dies, Tristan, mir? -
Wohin nun Treue
da Tristan mich betrog?
Wohin nun Ehr'
und echte Art,
da aller Ehren Hort,
da Tristan sie verlor?
Die Tristan sich
zum Schild erkor,
wohin ist Tugend 
nun entfloh'n
da meinen Freund sie flieht,
da Tristan mich verriet?

(Tristan senkt langsam den Blick zu
Boden; in seinen Mienen ist, während
Marke fortfährt, zunehmende Trauer 
zu lesen.)

Wozu die Dienste 
ohne Zahl,
der Ehren Ruhm,
der Größe Macht,
die Marken du gewannst;
mußt' Ehr und Ruhm
Größ' und Macht,
mußte die Dienste 
ohne Zahl
dir Marke Schmach bezahlen?
Dünkte zu wenig
dich sein Dank,
daß, was du ihm erworben,
Ruhm und Reich,
er zu Erb' und Eigen dir gab?
Da kinderlos einst
schwand sein Weib,
so liebt' er dich,
daß nie aufs neu'
sich Marke wollt' vermählen.
Da alles Volk
zu Hof und Land
mit Bitt' und Dräuen
in ihn drang
de Königin dem Lande,
die Gattin sich zu kiesen;
da selber du
den Ohm beschworst,
des Hofes Wunsch,
des Landes Willen
gütlich zu erfüllen,
in Wehr wider Hof und Land,
in Wehr selbst gegen dich,
mit List und Güte
weigerte er sich,
bis, Tristan, 
du ihm drohtest,
für immer zu meiden
Hof und Land,
würdest du selber
nicht entsandt,
dem König die Braut zu frei'n,
da ließ er's denn so sein -
dies wundervolle Weib
das mir dein Mut gewann,
wer durft' es sehen,
wer es kennen,
wer mit Stolze
sein es nennen,
ohne selig sich zu preisen?
Der mein Wille
nie zu nahen wagte,
der mein Wunsch
ehrfurchtscheu entsagte
die so herrlich
hold erhaben
mir die Seele
mußte laben,
trotzt Feind und Gefahr,
die fürstliche Braut
brachtest du mir dar.
Nun, da durch solchen
Besitz mein Herz
du fühlsamer schufst
als sonst dem Schmerz,
dort wo am weichsten,
zart' und offen,
würd' ich getroffen,
nie zu hoffen
daß je ich könnte gesunden:
warum so sehrend
Unseliger,
dort nun mich verwunden?
Dort mit der Waffe
quälendem Gift,
das Sinn und Hirn
mir sengend versehrt,
das mir dem Freund 
die Treue verwehrt,
mein offnes Herz
erfüllt mit Verdacht,
daß ich nun heimlich
in dunkler Nacht
den Freund 
lauschend beschleiche,
meiner Ehren Ende erreiche?
Die kein Himmel erlöst
warum mir diese Hölle?
Die kein Elend sühnt
warum mir diese Schmach?
Den unerforschlich tief
geheimnisvollen Grund,
wer macht der Welt 
ihn kund?

TRISTAN
(mitleidig das Auge zu Marke erhebend)
O König, das
kann ich dir nicht sagen;
und was du frägst,
das kannst du nie erfahren.

(Er wendet sich zu Isolde, die
sehnsüchtig zu ihm aufblickt.)

Wohin nun Tristan scheidet,
willst du, Isold' ihm folgen?
Dem Land, das Tristan eint,
der Sonne Licht nicht scheint:
es ist das dunkel 
nächt'ge Land,
daraus die Mutter
mich entsandt,
als, den im Tode
sie empfangen,
im Tod sie ließ
an das Licht gelangen.
Was, da sie mich gebar,
ihr Liebesberge war
das Wunderreich der Nacht,
aus der ich einst erwacht:
das bietet dir Tristan
dahin geht er voran;
ob sie ihm folge
treu und hold - 
das sag' ihm nun Isold'!

ISOLDE
Als für ein fremdes Land
der Freund sie einstens warb,
dem Unholden
treu und hold
mußt' Isolde folgen.
Nun führst du in dein Eigen,
dein Erbe mir zu zeigen;
wie flöh' ich wohl das Land
das alle Welt umspannt?
Wo Tristans Haus und Heim,
da kehr' Isolde ein:
auf dem sie folge
treu und hold
den Weg nun zeig' Isold'!

(Tristan neigt sich langsam über sie und
küßt sie sanft auf die Stirn. - Melot fährt
wütend auf.)

MELOT
(das Schwert ziehend)
Verräter! Ha!
Zur Rache, König!
Duldest du diese Schmach?

(Tristan zieht sein Schwert und 
wendet sich schnell um.)

TRISTAN
Wer wagt sein Leben an das meine?

(Er heftet den Blick auf Melot.)

Mein Freund war der,
er minnte mich hoch und teuer;
um Ehr' und Ruhm
mir war er besorgt wie keiner.
Zum Übermut 
trieb er mein Herz;
die Schar führt' er
die mich gedrängt,
Ehr' und Ruhm mir zu mehren,
dem König dich zu vermählen!
Dein Blick, Isolde,
blendet' auch ihn;
aus Eifer verriet
mich der Freund
den König, den ich verriet!

(Er dringt auf Melot ein.)

Wehr' dich, Melot!

(Als Melot ihm das Schwert
entgegenstreckt, läßt Tristan das seinige
fallen und sinkt verwundet in Kurwenals
Arme. Isolde stürzt sich an seine Brust.
Marke hält Melot zurück.)

Tercera Escena

(Tristán e Isolda permanecen absortos.
Se oye un grito de Brangania, seguido
del ruido del choque de armas.
Kurwenal entra blandiendo una espada)

KURWENAL
¡Sálvate, Tristán!

(Kurwenal mira con terror hacia el
fondo. Tras él, llegan repentinamente
Marke, Melot y muchos cortesanos en
traje de caza, avanzan vivaces hacia
el primer término por la avenida de
árboles y se detienen aterrorizados
delante de los dos amantes. Brangania
baja rápidamente de la atalaya por la
escalera, precipitándose en dirección a
Isolda, que presa de instintivo pudor,
se sienta, ocultando su cara
entre las manos. Tristán, con un
movimiento instintivo, levanta el
brazo y extiende su capa para ocultar
a Isolda de las miradas de los recién
llegados. Así permanece un largo rato,
inmóvil, fija la mirada en los demás
personajes, que con diversas 
expresiones también tienen fijos en él 
sus ojos. Despunta el día.)

TRISTAN
(después de un largo silencio)
¡El triste día
por última vez!

MELOT
(a Marke)
Ahora puedes decirme, señor,
¿si no le acusé con razón?
¡Por ello di en prenda
mi cabeza, ahora la rescato!
Te he mostrado 
el flagrante delito.
Tu nombre y honor,
con lealtad,
he salvado del oprobio.

MARKE
(profundamente conmovido, con 
voz temblorosa)
¿Crees realmente haberlo hecho?
¿Así lo imaginas?
Mira ahí,
al más leal de los leales;
veía en él,
al más amigo de los amigos:
¡Dada su fidelidad
este acto voluntario
me ha herido el corazón
por su odiosa felonía!
Si Tristán me engañó
¿podré esperar 
que aquello 
que su traición causó,
por consejo de Melot, 
sea correctamente reparado?

TRISTAN
(con violencia compulsiva)
¡Espectros del día!
¡Ensueños de la mañana!
¡Engañosos y siniestros!
¡Disipaos! ¡Huid!

MARKE
(muy conmovido)
¿Por mí lo dices?
¿A mí esas palabras, Tristán?
¿Dónde está la fidelidad
si Tristán me engañó?
¿Qué se hizo del honor
y la nobleza,
si el dechado de todos los honores
que era Tristán, los perdió?
Si de Tristán
que escogí cual escudo,
huyó la virtud, 
¿dónde estará
si abandonó al amigo, 
si Tristán, me hizo traición?

(Tristán baja lentamente los ojos al
suelo, su fisonomía refleja profundo
dolor, que va en aumento mientras
Marke prosigue.)

¿Con qué fin, 
servicios sin cuento,
gloria y honores,
grandeza y poderío
conquistaste para Marke;
si debió tal gloria y honores,
grandeza y poderío,
y los innumerables servicios,
pagar Marke 
con su afrenta?
¿Desprecias su gratitud,
puesto que todo 
cuanto le habías conquistado,
gloria y reino,
te legaba en herencia y patrimonio?
Sin hijos
le dejó su esposa,
y te amaba tanto
que renunció
Marke a casarse otra vez.
Cuando todos sus súbditos,
la corte y el reino,
con súplicas y amenazas
le apremiaban
para que reina del país
y esposa escogiese,
tú mismo
presionabas a tu tío
para que a los deseos de la corte
y a la voluntad del país,
accediese bondadoso.
En contra de pueblo y corte,
en oposición contigo mismo,
con pretextos y buenas razones
me rehusé
hasta que tú, Tristán, 
me amenazaste
con abandonar para siempre
la corte y el país
si tú mismo
no eras enviado
en busca de la novia para el rey;
sólo entonces dispuse que lo hicieras...
La mujer de maravillosa belleza
que me conquistara tu esfuerzo,
¿quién podría contemplarla?
¿quién podría conocerla
y con orgullo
llamarla suya,
sin considerarse feliz?
A la que mi voluntad
nunca osara acercarse,
a la que mi deseo
con timidez y respeto renunciara,
aquella cuyo señorío
y gracia sublime,
mi alma,
debía confortar,
a pesar de riesgos y enemigos,
en calidad de novia real
me la trajiste.
Y cuando por tal
posesión, mi corazón
se hizo más sensible
que nunca al dolor,
allá en lo más débil,
sincero y tierno
me lo heriste,
sin dejarme esperanza
alguna de curación.
¿Por qué agraviarme así,
desventurado,
con tan acerbo dolor?
Me heriste con un arma
cuyo cruel veneno martiriza
mi cerebro y mi alma
que devora y abrasa
ahogando en mí 
la amistad más fiel.
Así mi confiado corazón
se llenó de sospechas
hasta el punto que,
en secreto,
en medio de la noche oscura
vengo a acechar y sorprender al amigo
que puso fin a mi honor.
Si ningún cielo 
puede redimirme,
¿por qué crearme tal infierno?
Si suplicio alguno puede borrarla
¿por qué tal afrenta?
¿Quién ese abismo inescrutable
de misterioso origen 
podrá sondear ante el mundo?

TRISTAN
(elevando hacia Marke su mirada)
Oh, rey,
no puedo revelártelo
y lo que preguntas
jamás podrás saberlo.

(Dirigiéndose a Isolda, que le mira
suplicante)

Tristán va a partir.
Isolda, ¿quieres seguirle?
En el país en que Tristán sueña,
no brilla nunca el sol.
Es el país sombrío 
de la eterna noche,
desde el que mi madre
me enviara
cuando muriendo
me dio el ser,
pues en la muerte
me dio a luz.
Allí donde nací,
y que fue nido de su amor,
ese maravilloso imperio de la noche
en el que yo despertara un día,
te lo ofrece Tristán
que va a anticiparse en el camino.
Si quieres seguirme,
fiel y sumisa...
¡dímelo ahora, Isolda!

ISOLDA
Cuando a tierra extraña
un día le condujo el amigo
con arrogancia,
fiel y sumisa
hubo de seguirle Isolda.
Ahora que me prometes tu patrimonio
y vas a enseñarme tus dominios:
¿Cómo no acudir gustosa a ese país
que abarca mi mundo entero?
Donde esté la patria 
y la morada de Tristán
allá se retirará Isolda.
Allí te seguirá fiel y sumisa.
¡Muéstrale el camino a Isolda!

(Tristán se inclina lentamente hacia 
ella y la besa suavemente en la 
frente. Melot estalla de furia.)

MELOT
(desenvainando su espada)
¡Traidor! ¡Ah!
¡Voy a vengaros, rey!
¿Sufrirías esta afrenta?

(Tristán saca su espada y se vuelve
rápidamente hacia él.)

TRISTAN
¿Quién juega su vida por la mía?

(mira fijamente a Melot.)

Era mi amigo,
me profesaba 
gran cariño y lealtad.
Mi fama y mi gloria
hizo conocer como ninguno.
Impulsaba mi corazón al orgullo;
él guió la falange
de los que me indujeron
a acrecentar mi fama y gloria,
haciéndote desposar con el rey.
Tu mirada, Isolda,
también le cegaba.
¡Por celos me ha hecho traición
mi amigo
ante el rey, a quien yo traicioné!

(Se lanza sobre Melot.)

¡Defiéndete, Melot!

(Melot también ataca y Tristán, 
dejando caer su espada deja que le
hiera. Cae en brazos de Kurwenal.
Isolda se precipita sobre su pecho.
Marke detiene a Melot.)

 

DRITTER AUFZUG


(Unter dem Schatten einer großen 
Linde liegt Tristan, auf einem Ruhebett
schlafend, wie leblos ausgestreckt. Zu
Häupten ihm sitzt Kurwenal, in Scmerz
über ihn hingebeugt und sorgsam seinem
Atem lauschend. Man hört einem
Hirtenreigen, sehnsüchtig und 
traurig auf einer Schalmei geblasen)

Erster Auftritt

HIRT
(leise)
Kurwenal! He!
Sag', Kurwenal!
Hör' doch, Freund!
Wacht er noch nicht?

KURWENAL
(schüttelt traurig mit dem Kopf)
Erwachte er,
wär's doch nur
um für immer zu verscheiden:
erschien zuvor
die Ärztin nicht,
die einz'ge, die uns hilft,
Sahst du noch nichts?
Kein Schiff noch auf der See?

HIRT
Eine and're Weise
hörtest du dann,
so lustig, als ich sie nur kann.
Nun sag' auch ehrlich,
alter Freund:
was hat's mit unserm Herrn?

KURWENAL
Laß die Frage:
du kannst's doch nie erfahren.
Eifrig späh';
und siehst du ein Schiff,
so spiele lustig und hell!

HIRT
Öd' und leer das Meer!

(Er setzt die Schalmei an den Mund 
und entfernt sich blasend.)

TRISTAN
(bewegungslos, dumpf)
Die alte Weise;
was weckt sie mich?

KURWENAL
(fährt erschrocken auf)
Ha!

TRISTAN
(schlägt die Augen auf und wendet 
das Haupt ein wenig)
Wo bin ich?

KURWENAL
Ha! Diese Stimme!
Seine Stimme!
Tristan! Herre!
Mein Held! Mein Tristan!

TRISTAN
(mit Anstrengung)
Wer ruft mich?

KURWENAL
Endlich! Endlich!
Leben, o Leben!
Süßes Leben,
meinem Tristan neu gegeben!

TRISTAN
Kurwenal - du?
Wo war ich?
Wo bin ich?

KURWENAL
Wo du bist?
In Frieden, sicher und frei!
Kareol, Herr:
kennst du die Burg
der Väter nicht?

TRISTAN
Meiner Väter?

KURWENAL
Sieh dich nur um!

TRISTAN
Was erklang mir?

KURWENAL
Des Hirten Weise
hörtest du wieder;
am Hügel ab
hütet er deine Herde.

TRISTAN
Meine Herde?

KURWENAL
Herr, das mein' ich!
Dein das Haus,
Hof und Burg!
Das Volk, getreu
dem trauten Herrn,
so gut es konnt',
hat's Haus und Hof gepflegt,
das einst mein Held
zu Erb' und Eigen
an Leut' und Volk verschenkt,
als alles er verließ
in fremde Land' zu zieh'n.

TRISTAN
In welches Land?

KURWENAL
Hei! Nach Kornwall:
Kühn und wonnig
was sich da Glanzes
Glückes und Ehren
Tristan, mein Held,
hehr ertrotzt!

TRISTAN
Bin ich in Kornwall?

KURWENAL
Nicht doch: in Kareol!

TRISTAN
Wie kam ich her?

KURWENAL
Hei nun! Wie du kamst?
Zu Roß rittest du nicht;
ein Schifflein führte dich her:
Doch zu dem Schifflein
hier auf den Schultern 
trug ich dich - 
die sind breit;
sie trugen dich fort zum Strand.
Nun bist du daheim, daheim zu Land,
im echten Land
im Heimatland;
auf eig'ner Weid' und Wonne,
im Schein der alten Sonne,
darin von Tod und Wunden
du selig sollst gesunden.

TRISTAN
Dünkt dich das?
Ich, weiß es anders,
doch kann ich's dir nicht sagen.
Wo ich erwacht -
weilt' ich nicht;
doch, wo ich weilte,
das kann ich dir nicht sagen.
Die Sonne sah ich nicht,
noch sah ich Land und Leute:
doch, was ich sah,
das kann ich dir nicht sagen.
Ich war, 
wo ich von je gewesen,
wohin auf je ich geh';
im weiten Reich 
der Weltennacht.
Nur ein Wißen 
dort uns eigen:
göttlich ew'ges 
Urvergessen!
Wie schwand mir seine Ahnung?
Sehnsücht'ge Mahnung,
nenn' ich dich,
die neu dem Licht 
des Tags mich zugetrieben?
Was einzig mir geblieben,
ein heiß-inbrünstig Lieben,
aus Todes-Wonne-Grauen
jagt's mich, das Licht zu schauen,
das trügend hell und golden
noch dir, Isolden, scheint!

(Kurwenal birgt, von Grausen gepackt,
sein Haupt. Tristan richtet sich
allmählich immer mehr auf)

Isolde noch 
im Reich der Sonne!
Im Tagesschimmer 
noch Isolde!
Welches Sehnen!
Welches Bangen!
Sie zu sehen, welch Verlangen!
Krachend hört' ich 
hinter mir 
schon des Todes 
Tor sich schließen:
weit nun steht es 
wieder offen,
der Sonne Strahlen 
sprengt' es auf;
mit hell erschloßnen Augen
muß ich der Nacht enttauchen -
sie zu suchen,
sie zu sehen,
sie zu finden,
in der einzig 
zu vergehen,
zu entschwinden
Tristan ist vergönnt.
Weh, nun wächst
bleich und bang 
mir des Tages
wilder Drang,
grell und täuschend 
sein Gestirn
weckt zu Trug 
und Wahn mir das Hirn!
Verfluchter Tag 
mit deinem Schein!
Wachst du ewig 
meiner Pein?
Brennt sie ewig, 
diese Leuchte,
die selbst Nachts 
von ihr mich scheuchte?
Ach, Isolde, 
süße Holde!
Wann endlich,
wann, ach wann
löschest du die Sünde,
daß sie mein Glück mir künde?
Das Licht- wann löscht es aus?

(Er sinkt erschöpft leise zurück.)

Wann wird es Nacht im Haus?
TERCER ACTO


(Sobre un camastro, a la sombra de un
gran tilo, aparece tendido Tristán, que
parece muerto. A su cabecera, está
sentado Kurwenal; encorvado sobre él
con angustia y observando con atención
la fatigosa respiración del herido. Se 
oye una melodía pastoril, tocada con 
una zampoña, llena de melancolía)

Primera Escena

PASTOR
(en voz baja)
¡Hola, Kurwenal!
¡Dime, Kurwenal!
¡Escucha, amigo mío!
¿No se ha despertado todavía?

KURWENAL
(moviendo tristemente la cabeza)
Si despertara,
sería sólo
para dejarnos para siempre,
si antes no aparece
quien pueda curarle,
la única que nos socorrería.
¿No has visto nada aún?
¿Ningún navío surca el mar?

PASTOR
Otra melodía
habrías oído entonces,
la más alegre que sé.
Habla ahora con franqueza
viejo amigo:
¿qué le ha pasado a nuestro señor?

KURWENAL
No lo preguntes.
Jamás podrías entenderlo.
¡Vigila con celo
y si vieras el buque
toca una melodía viva y alegre!

PASTOR
¡Solitario y desierto está el mar!

(Lleva a sus labios el caramillo y
se aleja, tocando lentamente.)

TRISTAN
(con voz apagada)
La vieja melodía;
¿quién me despierta?

KURWENAL
(sobresaltado)
Ah!

TRISTAN
(abriendo los ojos y volviendo la 
cabeza hacia Kurwenal)
¿Dónde estoy?

KURWENAL
¡Ah! ¡Esa voz!
¡Su voz!
¡Tristán! ¡Señor!
¡Mi héroe! ¡Mi Tristán!

TRISTAN
(con esfuerzo)
¿Quién me llama?

KURWENAL
¡Al fin! ¡Al fin!
¡Con vida, o vida!
Dulce vida,
¡devuelta a mi Tristán!

TRISTAN
Kurwenal, ¿tu?
¿Dónde estuve?
¿Dónde estoy?

KURWENAL
¿Qué dónde estás?
Seguro y libre, reposando en la paz
de Kareol, señor.
¿No reconoces el castillo
de tus padres?

TRISTAN
¿De mis padres?

KURWENAL
¡Mira a tu alrededor!

TRISTAN
¿Qué sonido oía?

KURWENAL
La melodía del pastor
has percibido de nuevo.
En la colina
vigila tus rebaños.

TRISTAN
¿Mis rebaños?

KURWENAL
¡Sí, señor, ya lo creo!
Tuyos son, mansión,
recinto y castillo.
Tus vasallos, 
fieles a su amado señor,
cuidaron lo mejor que pudieron
la casa y el castillo.
Aquello que un día mi héroe,
en herencia y propiedad,
dio a su gente y a su pueblo,
cuando todo lo abandonó
para ir a lejanas tierras.

TRISTAN
¿A qué tierras?

KURWENAL
¡Eh! A Cornualles, donde
osado y venturoso
¡cuánto esplendor,
fortuna y honores
alcanzó mi héroe Tristán
con sus nobles empresas!

TRISTAN
¿Estoy en Cornualles?

KURWENAL
No. ¡En Kareol!

TRISTAN
¿Cómo vine aquí?

KURWENAL
¡Ah! ¿Cómo viniste?
No fue a caballo por cierto.
Una ligera barquilla te condujo
y hasta la embarcación
te llevé sombre mis hombros
que son bien anchos.
Así te traje hasta la playa.
Ahora estás en tu hogar,
en tu comarca, en tu verdadera patria,
en tu rincón nativo,
en tus propios prados, 
en el país dichoso,
alumbrado por el viejo sol,
donde de las heridas de la muerte 
te librarás felizmente.

TRISTAN
¿Lo crees así?
Yo sé que será de otro modo,
pero no puedo explicártelo.
En donde desperté
no he de detenerme;
pero donde permaneceré
no sabría decírtelo.
Allí no veré el sol
ni veré tierras ni gente;
pero lo que contemplaré
no puedo expresártelo.
Estuve, 
donde he permanecido siempre
y hacia donde partiré 
para toda la eternidad.
¡En el vasto reino 
de la noche universal
sólo se posee 
un conocimiento:
el divino, eterno y primitivo olvido!
¿Como se fue ese presentimiento?
Ansiado recuerdo,
tendré que invocarte.
¿Por qué, de nuevo,
me impulsas hacia la luz del día?
Tan sólo conservo
un ardiente y fervoroso amor,
que desde el crepúsculo de la muerte
me impele a contemplar la luz,
que engañosa, clara y áurea
¡aún sigue brillando para Isolda!

(Kurwenal, espantado, oculta su cabeza
entre las manos. Tristán, se yergue un
poco)

¡Isolda se encuentra 
en el imperio del sol!
¡Isolda permanece 
en el resplandor del día!
¡Qué nostalgia!
¡Qué angustia!
¡Qué ansias de verla!
Oí ya con estrépito, 
en pos de mí,
cerrarse las puertas de la muerte
y ahora se me abren de nuevo 
de par en par
echadas abajo 
por los rayos del sol.
Con los ojos 
inundados de luz
debo sumergirme 
en la noche,
para buscarla,
para verla,
para encontrarla
y tan sólo perecer con ella
y consumirse,
sea ese el deseo 
de Tristán.
Ay, aun crece 
en torno mío
el día pálido y angustioso
con su tormento indomable.
Su astro 
penetrante y engañoso
despierta en mí 
la ilusión y la mentira.
¡Maldito sea 
el día y sus resplandores!
¿Aumentarás para siempre 
mi martirio?
¿Arderá eternamente esa luz
que aun en la noche 
me alejaba de ella?
¡Ah, dulce y amada 
Isolda!
¿Cuando, al fin,
cuándo, ah, cuándo,
apagarás la antorcha,
para anunciarme la felicidad?
¿Cuándo extinguirás la luz?

(Agotado, se recuesta en el lecho.)

¿Cuándo será noche en tu morada?

KURWENAL
Der einst ich trotzt',
aus Treu' zu dir,
mit dir nach ihr
nun muß ich mich sehnen.
Glaub' meinem Wort;
du sollst sie sehen, 
hier und heut';
den Trost, kann ich dir geben -
ist sie nur selbst noch am Leben.

TRISTAN
(sehr matt)
Noch losch das Licht nicht aus,
noch ward's nicht Nacht im Haus:
Isolde lebt und wacht;
sie rief mich aus der Nacht.

KURWENAL
Lebt sie denn,
so laß dir Hoffnung lachen!
Muß, Kurwenal dumm dir gelten,
heut' sollst du ihn nicht schelten.
Wie tot lagst du
seit dem Tag,
da Melot, der Verruchte,
dir eine Wunde schlug.
Die böse Wunde, 
wie sie heilen?
Mir tör'gem Manne
dünkt', es da,
wer einst dir Morolds 
Wunde schloß,
der heilte leicht die Plagen,
von Melots Wehr geschlagen.
Die beste Ärztin 
bald ich fand;
nach Kornwall hab' ich 
ausgesandt:
ein treuer Mann
wohl übers Meer
bringt dir Isolden her.

TRISTAN
(außer sich)
Isolde kommt!
Isolde naht!

(er ringt gleichsam nach Sprache)

O Treue! Hehre, holde Treue!

(Er zieht Kurwenal an sich und 
umarmt ihn.)

Mein Kurwenal,
du trauter Freund!
Du Treuer ohne Wanken,
wie soll dir Tristan danken?
Mein Schild, mein Schirm
in Kampf und Streit, 
zu Lust und Leid
mir stets bereit;
wen ich gehaßt, 
den haßtest du;
wen ich geminnt, 
den minntest du.
Dem guten Marke, 
dient' ich ihm hold,
wie warst du ihm treuer als Gold!
Mußt' ich verraten
den edlen Herrn,
wie betrogst du ihn da so gern!
Dir nicht eigen,
einzig mein,
mit leidest du, 
wenn ich leide:
nur was ich leide,
das kennst du nicht leiden!
Dies furchtbare Sehnen,
das mich sehrt;
dies schmachtende Brennen,
das mich zehrt;
wollt' ich dir's nennen,
könntest du's kennen:
nicht hier würdest du weilen,
zur Warte müßtest du eilen -
mit allen Sinnen 
sehnend von hinnen,
nach dorten trachten und spähen,
wo ihre Segel sich blähen,
wo vor den Winden
mich zu finden,
von der Liebe Drang befeuert,
Isolde zu mir steuert! -
Es naht! Es naht!
mit mutiger Hast!
Sie weht, sie weht -
die Flagge am Mast
Das Schiff! Das Schiff!
Dort streicht es am Riff!
Siehst du es nicht?
Kurwenal! Siehst du es nicht?

(Als Kurwenal, um Tristan nicht 
zu verlassen, zögert, und dieser in
schweigender Spannung auf ihn blickt,
ertönt, wie zu Anfang, näher, dann
ferner, die klagende Weise des Hirten.)

KURWENAL
(niedergeschlagen)
Noch ist kein Schiff zu sehn!

TRISTAN
(mit wachsender Schwermut)
Muß ich dich so verstehn,
du alte, ernste Weise,
mit deiner Klage Klang?
Durch Abendwehen
drang sie bang
als einst dem Kind
des Vater Tod verkündet:
durch Morgengrauen
band und bänger,
als der Sohn
der Mutter Los vernahm.
Da er mich zeugt' und starb,
sie sterbend mich gebar,
die alte Weise
sehnsuchtbang
zu ihnen wohl
auch klagend drang,
die einst mich frug,
und jetzt mich frägt;
zu welchem Los erkoren,
ich damals wohl geboren?
Zu welchem Los?
Die alte Weise
sagt mir's wieder:
mich sehnen - und sterben!
Nein! Ach nein!
So heißt sie nicht
Sehnen! Sehnen!
Im Sterben mich zu sehnen,
vor Sehnsucht nicht zu sterben!
Die nie erstirbt,
sehnend nun ruft
um Sterbens Ruh'
sie der fernen Ärztin zu -
Sterbend lag ich 
stumm im Kahn,
der Wunde Gift
dem Herzen nah';
Sehsucht klagend
klang die Weise;
den Segel blähte der Wind
hin zu Irlands Kind.
Die Wunde, 
die sie heilend schloß,
riß mit dem Schwert 
sie wieder los;
das Schwert dann aber -
ließ sie sinken;
den Giftrank gab sie 
mir zu trinken:
wie ich da hoffte
ganz zu genesen,
da ward der sehrendste 
Zauber erlesen:
daß nie ich sollte sterben,
mich ew'ger Qual vererben!
Der Trank! Der Trank!
Der furchtbare Trank!
Wie vom Herz zum Hirn
er wütend mir drang!
Kein Heil nun kann,
kein süßer Tod
je mich befrei'n
von der Sehnsucht Not;
nirgends, ach nirgends
find' ich Ruh':
mich wirft die Nacht
dem Tage zu
um ewig an meinen Leiden
der Sonne Auge zu weiden.
O dieser Sonne
sengender Strahl,
wie brennt mir das Hirn
seine glühende Qual!
Für dieser Hitze
heißes Verschmachten,
ach, keines Schattens
kühlend Umnachten!
Für dieser Schmerzen
schreckliche Pein,
welcher Balsam sollte 
mir Lind'rung verleih'n?
Den furchtbaren Trank,
der der Qual mich vertraut,
ich selbst - ich selbst,
ich hab' ihn gebraut!
Aus Vaters Not
und Mutter-weh,
aus Liebestränen
eh' und je,-
aus Lachen und Weinen,
Wonnen und Wunden
hab' ich des Trankes 
Gifte gefunden!
Den ich gebraut
der mir geflossen,
den Wonne schlürfend
je ich genossen -
verflucht sei, furchtbarer Trank,
Verflucht, wer dich gebraut!

(Er sinkt ohnmächtig zurück.)

KURWENAL
Aquella a quién yo ultrajara
por fidelidad para contigo,
tanto como tú
deseo que acuda ahora.
Cree en mi palabra;
Aquí la verás, 
hoy mismo podré ofrecerte 
ese consuelo si que puedo dártelo...
siempre que ella todavía viva.

TRISTAN
(muy abatido)
Aun no se extinguió la antorcha.
Todavía no es de noche en su morada.
Isolda vive y vela, su llamada
me ha sacado del seno de la noche.

KURWENAL
Ya que vive,
¡deja sonreír 
a la esperanza!
Si consideras torpe a Kurwenal
hoy no deberás reprenderle.
Yacías como muerto
desde el día
en que el pérfido Melot,
te hirió con aquel golpe.
¿Cómo curar la funesta herida?
Aunque soy un hombre simple
pensé que
quien un día
supo cerrar 
la llaga causada por Morold,
curaría también la herida
ocasionada por el arma de Melot.
Pronto hallé 
esa mano bienhechora
y envié a Cornualles,
un hombre fiel
que en breve por mar
te traerá a Isolda.

TRISTAN
(fuera de si)
¡Isolda viene!
¡Isolda se acerca!

(tiene dificultad para hablar)

¡Oh, fidelidad noble y sublime!

(atrae hacia sí a Kurwenal y 
lo abraza.)

¡Mi Kurwenal,
querido amigo!
Fiel sin claudicaciones.
¿Cómo podrá Tristán 
agradecértelo?
Mi escudo y reparo fuiste
en mis luchas y combates.
Penas y alegrías
compartiste conmigo;
odiaste a quien aborrecí,
amaste a quien amé.
Serví solícito 
al buen Marke
y fuiste para él 
más fiel que el oro.
Hube de hacer traición
al noble señor,
y tú lo engañaste a sabiendas.
No te perteneces,
eres únicamente mío.
Pero aunque sufras 
si yo sufro,
lo que yo padezco,
no puedes tu sufrirlo...
Si el terrible deseo
que me devora
y el lánguido ardor
que me consume,
lograra comunicártelo
y pudieras comprenderlo
no te quedarías aquí,
irías corriendo a la atalaya...
y anhelante, 
aguzando tus sentidos,
procurarías acechar a lo lejos,
para descubrir dónde se hinchan velas
impelidas por el viento;
donde, para encontrarme,
impulsada por amor abrasador,
navega hacia mí Isolda...
¡Se acerca! ¡Se acerca
con animosa prisa!
Ondea alegre
el pabellón sobre el mástil.
¡El buque! ¡El buque!
¡Está rasando los escollos!
¿No lo ves?
¡Kurwenal! ¿No lo ves aún?

(Kurwenal, que no quiere abandonar 
a Tristán, duda, mientras el caballero 
le mira con muda impaciencia. Vuelve 
a escucharse, como al comienzo del 
acto la melodía del pastor)

KURWENAL
(descorazonado)
¡No hay ningún buque a la vista!

TRISTAN
(con gran melancolía)
¿Debo comprenderte,
antigua y grave melodía
con tu dejo plañidero?
En alas de la brisa vespertina
me llegaste, melancólica,
un día cuando niño,
para anunciarme 
la muerte de mi padre.
Flotaste en el alba gris,
siempre más quejumbrosa,
y al infortunado hijo
revelaste la suerte de su madre.
Cuando la que me engendró, pereció
y cuando al morir me dio ella a luz,
la vieja melodía
con su anhelante tristeza
debió exhalar para ambos
sus ecos lastimeros.
Ella me interrogó un día
y aún todavía me interroga:
¿A qué si no fui consagrado
yo al nacer?
¿Para qué destino?
La arcaica melodía
me lo contesta de nuevo:
¡para desear y morir!
¡No! ¡Ah, no!
Es otro su sentido:
¡Desear! ¡Desear!
Desear hasta la muerte
sin poder morir de deseo...
Esa melodía que no muere
porque invoca suspirando,
ante el reposo de la muerte,
a la lejana dispensadora de salud...
Mudo y moribundo, 
yacía en el esquife.
La ponzoña de mi llaga
se acercaba al corazón...
Sus quejas y anhelos
lloraba la melodía,
mientras el viento hinchaba la vela
y nos impelía hacia la hija de Irlanda.
La herida,
que cerró con sus remedios,
con la espada 
la abrió de nuevo...
Pero dejo caer el acero
para brindarme 
su tóxico brebaje,
y cuando yo esperaba
completa curación
escogió para mí 
el hechizo más dañino
a fin de que jamás muriese
legándome así ¡un tormento eterno!
¡El filtro! ¡El filtro!
¡El fatal filtro!
¡De mi corazón a mi cerebro
traspasó su terrible influjo!
Ahora no hay remedio,
ni dulce muerte
que pueda librarme
de la tortura del deseo.
En parte alguna,
¡ah!, en ninguna parte
encontraré reposo.
La noche me impulsa hacia el día
para que eternamente mis sufrimientos
deleiten la mirada del sol.
¡Oh, ese sol
de candentes rayos
cómo abrasa mi cerebro
con la llama de su martirio!
¡Con tal arrebato
su ardor calcina,
que no hay una sombra
de nocturna frescura!
Para el dolor
de ese horrendo suplicio,
¿qué bálsamo
puede proporcionarme alivio?
El filtro atroz
que me ha conducido al martirio,
fui yo, yo mismo
quien lo creó...
Con las cuitas de mi padre
y dolores de mi madre,
con las lágrimas de amor
que antes y hoy vertí...
con risa y llanto,
alegrías y pesares
destilé los venenos 
de aquel brebaje.
Y aunque yo lo hice
y para mí fue vertido,
he apurado deleites
jamás gozados...
¡Maldito seas, terrible filtro!
¡Maldito quien te preparó!

(cae desvanecido)

KURWENAL
(der vergebens Tristan zu mäßigen
suchte, schreit entsetzt auf)
Mein Herre! Tristan!
Schrecklicher Zauber!
O Minnetrug!
O Liebeszwang!
Der Welt holdester Wahn!
Wie ist's um dich getan!
Hier liegt er nun,
der wonnige Mann,
der wie keiner geliebt und geminnt.
Nun seht, was von ihm 
sie Dankes gewann,
was je Minne sich gewinnt!

(mit schluchzender Stimme)

Bist du nun tot?
Lebst du noch?
Hat dich der Fluch entführt?

(Er lauscht seinem Atem.)

O Wonne! Nein!
Er regt sich, er lebt! - 
Wie sanft er die Lippen rührt!

TRISTAN
(langsam wieder zu sich kommend)
Das Schiff? Siehst du's noch nicht?

KURWENAL
Das Schiff? Gewiß,
es naht noch heut';
es kann nicht lang mehr säumen.

TRISTAN
Und drauf Isolde.
wie sie winkt -
wie sie hold
mir Sühne trinkt:
siehst du sie?
siehst du sie noch nicht?
Wie sie selig
hehr und milde
wandelt durch
des Meers Gefilde?
Auf wonniger Blumen
lichten Wogen
kommt sie sanft
ans Land gezogen.
Sie lächelt mir Trost
und süße Ruh',
sie führt mir letzte 
Labung zu.
Ach, Isolde! Isolde!
Wie schön bist du!
Und Kurwenal wie, 
du säh'st sie nicht?
Hinauf zur Warte,
du blöder Wicht!
Was so hell und licht ich sehe,
daß das dir nicht entgehe!
Hörst du mich nicht?
Zur Warte schnell!
Eilig zur Warte!
Bist du zur Stell'?
Das Schiff! Das Schiff!
Isoldes Schiff?
Du mußt es sehen!
Mußt es sehen!
Das Schiff? Säh'st du's noch nicht?

(Während Kurwenal noch zögernd mit 
Tristan ringt, läßt der Hirt von 
außen die Schalmei ertönen. 
Kurwenal springt freudig auf.)

KURWENAL
O Wonne! Freude!

(Er stürzt auf die Warte und späht aus.)

Ha! Das Schiff!
Von Norden seh' ich's nahen.

TRISTAN
(in wachsender Begeisterung)
Wußt' ich's nicht?
Sagt' ich's nicht?
daß sie noch lebt,
noch Leben mir webt?
Die mir Isolde 
einzig enthält,
wie wär' Isolde
mir aus der Welt?

KURWENAL
(von der Warte zurückrufend, jauchzend)
Heiha! Heiha!
Wie es mutig steuert!
Wie stark der Segel sich bläht!
Wie es jagt, wie es fliegt!

TRISTAN
Die Flagge? Die Flagge?

KURWENAL
Der Freude Flagge
am Wimpel lustig und hell!

TRISTAN
(auf dem Lager hoch sich aufrichtend)
Hahei! der Freude!
Hell am Tage
zu mir Isolde!
Isolde zu mir!
Siehst du sie selbst?

KURWENAL
Jetzt schwand das Schiff
hinter dem Fels.

TRISTAN
Hinter dem Riff?
Bringt es Gefahr?
Dort, wütet die Brandung,
scheitern die Schiffe!
Das Steuer, wer führt's?

KURWENAL
Der sicherste Seemann.

TRISTAN
Verriet' er mich?
Wär' er Melots Genoß?

KURWENAL
Trau' ihm wie mir!

TRISTAN
Verräter auch du!
Unsel'ger!
Siehst du sie wieder?

KURWENAL
Noch nicht.

TRISTAN
Verloren!

KURWENAL
(jauchzend)
Heiha! Hei ha ha ha!
Vorbei! Vorbei!
Glücklich vorbei!

TRISTAN
(jauchzend)
Hei ha ha ha! Kurwenal,
treuester Freund!
All mein Hab' und Gut
vererb' ich noch heute.

KURWENAL
Sie nahen im Flug.

TRISTAN
Siehst du sie endlich?
Siehst du Isolde?

KURWENAL
Sie ist' s! Sie winkt!

TRISTAN
O seligstes Weib!

KURWENAL
Im Hafen der Kiel!
Isolde, ha!
mit einem Sprung
springt sie vom Bord ans Land.

TRISTAN
Herab von der Warte,
müßiger Gaffer!
Hinab! Hinab
an den Strand!
Hilf ihr! Hilf meiner Frau!

KURWENAL
Sie trag' ich herauf:
trau' meinen Armen!
Doch du, Tristan
bleib' mir treulich am Bett!

(Kurwenal eilt fort.)

KURWENAL
(Después de haberse esforzado en vano
por calmar a Tristán, exclama aterrado)
¡Mi señor! 
¡Tristán!
¡Espantoso hechizo!
¡Oh, amor engañoso!
¡Oh, pasional arrebato!
Amable ilusión del mundo,
¡cómo te desvaneces!
Aquí yace ahora
el feliz caballero
que sabía amar y cortejar como nadie.
He ahí el premio que conquistó
de la Diosa del Amor...

(con voz temblorosa)

¿Habrá expirado?
¿Vivirá aún?
¿Le arrebataría la maldición?

(tratando de percibir su respiración.)

¡Oh, dicha! ¡No!
¡Palpita, vive!
¡Cuán suavemente mueve los labios!

TRISTAN
(volviendo en sí lentamente.)
¿El buque? ¿No lo ves aún?

KURWENAL
¿El buque? 
Con seguridad hoy llegará;
no puede ya tardar mucho.

TRISTAN
Y desde él Isolda
me hace señas...
Amablemente brinda 
por nuestra reconciliación.
¿La ves?
¿No la ves aún?
¡Cuan feliz
majestuosa y apacible
atraviesa
los campos del mar!
Sobre las deliciosas flores
que dibujan las ondas,
llega suavemente mecida, 
a tierra.
Su sonrisa me proporciona 
consuelo y dulce reposo.
Y trae para mí
el bálsamo postrero.
¡Ah! ¡Isolda! ¡Isolda!
¡Qué bella eres!
Y tú Kurwenal,
¿cómo, no has visto nada?
Sube al torreón,
¡pícaro cegato!
Aquello que veo con tan viva claridad
¿es posible que no percibas?
¿No me oyes?
¡Pronto a la atalaya!
¡Corre al torreón!
¿Estás ya en tu puesto?
¡El bajel! ¡El bajel!
¿El buque de Isolda?
¡Deberías divisarlo!
¡Debes verlo! ¿El barco?
¿No lo ves todavía?

(Mientras Kurwenal vacilando aún,
intenta calmar a Tristán, se oye, desde
fuera de la escena, al pastor tocando
una alegre melodía.)

KURWENAL
¡Oh, dicha! ¡Alegría!

(temblando de gozo, sube al torreón.)

¡Ah! ¡El barco!
Lo veo acercarse desde el norte.

TRISTAN
(con creciente exaltación)
¿No lo sabía yo?
¿No lo dije?
Todavía vive,
aun teje la trama de mi vida.
Para mí Isolda
lo resume todo.
¿Cómo podría estar Isolda
para mí fuera del mundo?

KURWENAL
(lleno de júbilo, desde la atalaya)
¡Viva! ¡Viva!
¡Con que gallardía boga!
¡Cuán pujantes se hinchan las velas!
¡Cómo avanza! ¡Cómo vuela!

TRISTAN
¿El pabellón? ¿El pabellón?

KURWENAL
¡El alegre pabellón, claro y jubiloso,
está izado en el palo mayor!

TRISTAN
(incorporándose sobre su lecho)
¡Ah, la alegría!
En la claridad del día
acude hacia mí Isolda.
¡Isolda hacia mí!
¿No la ves a ella?

KURWENAL
Ahora desaparece el navío
tras las rocas.

TRISTAN
¿Detrás de las rocas?
¿Corre peligro?
¡Ahí, en la furiosa rompiente,
se estrellan los buques!
¿Quién empuña el timón?

KURWENAL
El más avezado hombre de mar.

TRISTAN
¿No me habrá traicionado?
¿No será aliado de Melot?

KURWENAL
¡Confía en él como en mí!

TRISTAN
¡Traidor tú también!
¡Desdichado!
¿Lo vuelves a ver?

KURWENAL
Todavía no.

TRISTAN
¡Perdida!

KURWENAL
(jubiloso)
¡Viva! ¡Eh, ha ha ha!
¡Pasaron! ¡Pasaron!
¡Afortunadamente pasaron!

TRISTAN
(jubiloso)
¡Eh, ha ha ha, Kurwenal,
fiel amigo!
Todos mis dominios y bienes
hoy mismo te los legaré.

KURWENAL
Se acercan volando.

TRISTAN
¿Por fin la ves?
¿Divisas a Isolda?

KURWENAL
¡Es ella! ¡Hace señas!

TRISTAN
¡Oh, bienaventurada mujer!

KURWENAL
¡La nave está ya en el puerto!
Isolda, ah,
de un salto
se arrojó del barco a tierra.

TRISTAN
¡Desciende de la atalaya,
bobo perezoso!
¡Desciende! ¡Baja a la playa!
¡Corre a ayudarla!
¡Ayuda a mi señora!

KURWENAL
La conduciré hasta aquí,
¡confía en mis brazos!
¡Pero tú, Tristán,
prométeme permanecer en el lecho!

(Kurwenal se aleja apresuradamente)

Zweiter Auftritt

TRISTAN
O diese Sonne!
Ha, dieser Tag!
Ha, dieser Wonne
sonnigster Tag!
Jagendes Blut,
jauchzender Mut!
Lust ohne Maßen,
freudiges Rasen!
Auf des Lagers Bann
wie sie ertragen!
Wohlauf und daran,
wo die Herzen schlagen!
Tristan, der Held
in jubelnder Kraft,
hat sich vom Tod 
emporgerafft!

(Er richtet sich hoch auf.)

Mit blutender Wunde
bekämpft' ich einst Morolden,
Mit blutender Wunde
erjag' ich mir heut' Isolden!

(Er reißt sich den Verband der 
Wunde auf.)

Heia, mein Blut! 
Lustig nun fließe!

(Er springt vom Lager herab 
und schwankt vorwärts.)

Die mir die Wunde
ewig schließe,
sie naht wie ein Held,
sie naht mir zum Heil'!
Vergeh' die Welt
meiner jauchzenden Eil'!

ISOLDE
(von außen)
Tristan! Geliebter!

TRISTAN
(in der furchtbarsten Aufregung)
Wie, hör' ich das Licht?
Die Leuchte, ha!
Die Leuchte verlischt!
Zu ihr! Zu ihr!

(Isolde eilt atemlos herein. Tristan,
seiner nicht mächtig, stürzt sich ihr
schwankend entgegen. Sie empfängt 
ihn ihren Armen. Tristan sinkt langsam
in ihren Armen zu Boden.)

ISOLDE
Tristan! Ha!

TRISTAN
(sterbend zu ihr aufblickend)
Isolde!

(Er stirbt.)

ISOLDE
Ha! Ich bin's, ich bin's,
süßester Freund!
Auf, noch einmal
hör' meinen Ruf!
Isolde ruft:
Isolde kam,
mit Tristan treu zu sterben!
Bleibst du mir stumm?
Nur eine Stunde
nur eine Stunde
bleibe mir wacht!
So bange Tage
wachte sie sehnend,
um eine Stunde
mit dir noch zu wachen:
betrügt Isolden
betrügt sie Tristan
um dieses einzige,
ewig kurze,
letzte Weltenglück?
Die Wunde! Wo?
Laß sie mich heilen!
Daß wonnig und hehr
die Nacht wir teilen;
nicht an der Wunde,
an der Wunde stirb mir nicht;
uns beiden vereint
erlösche das Lebenslicht!
Gebrochen der Blick!
Still das Herz!
Nicht eines Atems 
flücht'ges Weh'n!
Muß sie nun jammernd 
vor dir steh'n,
die sich wonnig dir zu vermählen
mutig kam übers Heer?
Zu spät!
Trotziger Mann!
Strafst du mich so
mit härtestem Bann?
Ganz ohne Huld
meiner Leidens - Schuld?
Nicht meine Klagen
darf ich dir sagen?
Nur einmal, ach!
nur einmal noch! -
Tristan! - Ha! -
Horch! Er wacht!
Geliebter!

(Sie sinkt bewußtlos über der 
Leiche zusammen.)

Dritter Auftritt

HIRT
(hastig und leise sich zu Kurwenal
wendend)
Kurwenal! Hör'!
Ein zweites Schiff.

KURWENAL
(in Wut ausbrechend)
Tod und Hölle!
Alles zur Hand!
Marke und Melot
hab' ich erkannt.
Waffen und Steine!
Hilf mir! Ans Tor!

(ER eilt mit dem Hirten an das Tor, das
sie in der Hast zu verrammeln suchen.)

DER STEUERMANN
(stürzt herein)
Marke mir nach
mit Mann und Volk;
vergeb' en Wehr,
bewältigt sind wir.

KURWENAL
Stell dich und hilf!
Solang ich lebe,
lugt mir keiner herein!

BRANGÄNES STIMME
Isolde! Herrin!

KURWENAL
Brangänens Ruf?
Was suchst du hier?

BRANGÄNE
Schließ' nicht Kurwenal!
Wo ist Isolde?

KURWENAL
Verrät'rin auch du?
Weh dir, Verruchte!

MELOT
(außerhalb)
Zurück, du Tor!
Stemm' dich nicht dort!

KURWENAL
(wütend auflachend)
Heiahaha! Dem Tag,
an dem ich dich treffe!

(Melot, mit gewaffneten Männern, 
erscheint unter dem Tor, Kurwenal 
stürzt sich auf ihn und streckt ihn 
zu Boden.)

Stirb, schändlicher Wicht!

MELOT
Weh mir, Tristan!

(Er stirbt.)

BRANGÄNE
(noch außerhalb)
Kurwenal! Wütender!
Hör' du betrügst dich!

KURWENAL
Treulose Magd!

(Zu den Seinen.)

Drauf! Mir nach?
Werft sie zurück!

(Sie kämpfen)

Segunda Escena

TRISTAN
¡Oh, este sol!
¡Ah, este día!
¡Ah, esta felicidad
del radiante día!
¡Sangre que mana,
embriaguez del ánimo!
¡Deleite sin medida,
delirio de alegría!
Condenado al lecho,
¡cómo soportarlos!
¡De pie, en marcha,
hacia donde palpitan los corazones!
¡Tristán, el héroe
con la energía de su júbilo
se ha sustraído 
a las garras de la muerte!

(levantándose de su lecho.)

Con sangrienta herida
vencí un día a Morold,
¡con sangrienta llaga
voy a conquistar ahora a Isolda!

(se arranca el vendaje que cubre 
su herida.)

¡Vamos, mi sangre!
¡Mana alegremente!

(camina lentamente desde su 
lecho, tambaleándose.)

¡Aquella que mi herida
cerrará para siempre,
cual una heroína, se acerca,
se acerca, trayéndome la salud!
¡Acabe el mundo, a impulso
de mi jubilosa impaciencia!

ISOLDA
(desde el exterior)
¡Tristán! ¡Amado!

TRISTAN
(presa de una terrible agitación)
¿Cómo?...¿Oigo la luz?
¡La antorcha, ah!
¡La antorcha se ha apagado!
¡Hacia ella! ¡Hacia ella!

(Isolda penetra precipitadamente, 
casi sin aliento. Tristán, sin
poder dominarse, va a su encuentro, 
tambaleándose. Se encuentran en 
medio de la escena. Isolda le abraza.)

ISOLDA
¡Tristán! ¡Ah!

TRISTAN
(muriendo, mirándola)
¡Isolda!

(muere)

ISOLDA
¡Ah! Soy yo, soy yo,
¡dulcísimo amigo!
¡Reanímate, una vez más
escucha mi voz!
Isolda te llama,
Isolda ha llegado,
¡para unirse con Tristán en la tumba!
¿Por qué permaneces mudo?
¡Sólo una hora,
sólo una hora
despierta para mí!
¡Tantos días de angustia
he vivido anhelante
para sólo este momento
permanecer contigo!
¡Fue engañada Isolda,
tú la engañaste Tristán,
en este instante único,
al abreviar eternamente
la postrera dicha terrena!
¡La herida! ¿Dónde está?
¡Déjame curarla,
para que las supremas delicias
de la noche compartamos!
¡No te mueras, 
no sucumbas por tu herida,
para que una vez unidos ambos
se apague en nosotros 
la llama de vida!
¡Se extinguió tu mirada!
¡Se detuvo tu corazón!
¡Ni el más leve aliento 
de un suspiro!
¿Debo permanecer en tu presencia,
sollozando, 
quien para desposarse contigo
en el deleite, cruzó animosa el mar?
¡Demasiado tarde!
¡Hombre cruel!
¿Así me castigas
con el más duro exilio,
sin piedad,
por mi dolorosa culpa?
¿Ni siquiera mis sufrimientos
podré comunicarte?
Por una vez, ¡ah!
¡Sólo un momento más!...
¡Tristán!... ¡Ah!...
¡Oye! ¡Despierta! ¡Amado!

(Cae, como desfallecida sobre 
el cadáver de Tristán)

Tercera Escena

PASTOR
(hablando rápido y en voz baja 
a Kurwenal)
¡Kurwenal! ¡Escucha!
Un segundo barco.

KURWENAL
(con un estremecimiento de furia)
¡Muerte e infierno!
¡Todos preparados!
A Marke y Melot
he reconocido.
¡Con armas y piedras!
¡Prestadme ayuda! ¡A la puerta!

(corre hacia la puerta con el pastor,
procurando atrancarla)

El MARINERO
(entrando precipitadamente)
¡Marke me persigue
con hombres y vasallos!
¡La defensa es inútil!
¡Seremos vencidos!

KURWENAL
¡Quédate y ayúdanos!
¡Mientras yo viva,
nadie penetrará!

LA VOZ DE BRANGANIA
¡Isolda! ¡Señora!

KURWENAL
¿La voz de Brangania?
¿Qué buscas aquí?

BRANGANIA
¡No cierres, Kurwenal!
¿Dónde está Isolda?

KURWENAL
¿Traidora tú también?
¡Ay de ti, infame!

MELOT
(desde afuera)
¡Atrás, insensato!
¡No te resistas más!

KURWENAL
(con una salvaje carcajada)
¡Jaijaja! ¡Bienvenido el día
en que te encuentro!

(Melot, rodeado de hombres armados,
aparece bajo el portón. Kurwenal 
se lanza furiosamente sobre él y lo 
mata)

¡Muere, pérfido bribón!

MELOT
¡Ay de mí, Tristán!

(muere.)

BRANGANIA
(siempre desde el exterior)
¡Kurwenal! ¡Alocado!
¡Escucha te engañas!

KURWENAL
¡Infiel doncella!

(a los suyos.)

¡Adelante! ¿Me seguís?
¡Rechazadlos!

(combaten)
MARKE
(außerhalb)
Halte, Rasender!
Bist du von Sinnen?

KURWENAL
Hier wütet der Tod!
Nichts andres, König,
ist hier zu holen;
willst du ihn kiesen, so komm!

(Er dringt auf Marke und dessen 
Gefolge ein.)

MARKE
(unter dem Tor mit Gefolge erscheinend)
Zurück! Wahnsinniger!

BRANGÄNE
Isolde! Herrin!
Glück und Heil!
Was seh' ich! Ha!
Lebst du? Isolde!

(Sie müht sich um Isolde. Marke mit
seinem Gefolge hat Kurwenal mit dessen
Helfern vom Tore zurückgetrieben und
dringt herein.)

MARKE
O Trug und Wahn!
Tristan! Wo bist du?

KURWENAL
(schwer verwundet)
Da liegt er -
hier - wo ich - liege.

(Er sinkt bei Tristans Füßen zusammen.)

MARKE
Tristan! Tristan!
Isolde! Weh!

KURWENAL
(nach Tristans Hand fassend)
Tristan! Trauter!
Schilt mich nicht,
daß der Treue auch mit kommt!

(Er stirbt.)

MARKE
Tot denn alles!
Alles Tot!
Mein Held, mein Tristan!
Trautester Freund,
auch heute noch
mußt du den Freund verraten?
Heut', wo er kommt
dir höchste Treue zu bewähren?
Erwache! Erwache!
Erwache meinem Jammer!

(Schluchzend über die Leiche sich
herabbeugend.)

Du treulos treuster Freund!

BRANGÄNE
(die in ihren Armen Isolde wieder 
zu sich gebracht)
Sie wacht! Sie lebt!
Isolde! Hör mich,
vernimm meine Sühne!
Des Trankes Geheimnis
entdeckt' ich dem König:
mit sorgender Eil'
stach er in See,
dich zu erreichen,
dir zu entsagen,
dir zuzuführen den Freund.

MARKE
Warum, Isolde,
warum mir das?
Da hell mir enthüllt,
was zuvor ich nicht fassen konnt',
wie selig, daß den Freund
ich frei von Schuld da fand!
Dem holden Mann
dich zu vermählen,
mit vollen Segeln
flog ich dir nach.
Doch Unglückes Ungestüm,
wie erreicht es,
wer Frieden bringt?
Die Ernte mehrt' ich dem Tod:
der Wahn häufte die Not!

BRANGÄNE
Hörst du uns nicht?
Isolde! Traute!
Vernimmst du die Treue nicht?

(Isolde, die nichts um sich her
vernommen, heftet das Auge mit
wachsender Begeisterung auf 
Tristans Leiche.)

ISOLDE
Mild und leise
wie er lächelt,
wie das Auge
hold er öffnet, -
seht ihr's, Freunde?
Seht ihr's nicht?
Immer lichter
wie er leuchtet,
Stern-umstrahlt
hoch sich hebt?
Seht ihr's nicht?
Wie das Herz ihm
mutig, schwillt,
voll und hehr
in Busen ihm quillt.
Wie den Lippen,
wonnig mild,
süßer Atem sanft entweht:
Freunde! Seht!
Fühlt und seht ihr's nicht?
Höre ich nur
diese Weise,
die so wunder voll und leise.
Wonne klagend,
alles sagend,
mild versöhnend
aus ihm tönend,
in mich dringet, auf sich schwinget,
hold erhallend, um mich klinget?
Heller schallend, mich umwallend,
sind es Wellen sanfter Lüfte?
Sind es Wogen wonniger Düfte?
Wie sie schwellen, mich umrauschen,
soll ich atmen,
soll ich lauschen?
Soll ich schlürfen, untertauchen?
Süß in Düften mich verhauchen?
In dem wogenden Schwall
in dem tönendem Schall,
in des Weltatems
wehendem All -
ertrinken,
versinken,
unbewußt -
höchste Lust!

(Isolde sinkt, wie verklärt, in 
Brangänes Armen sanft auf Tristans 
Leiche. Große Rührung und  
Entrücktheit unter den Umstehenden.
Marke segnet die Leichen.)

MARKE
(desde fuera)
¡Alto, irascible!
¿Estás loco?

KURWENAL
¡Aquí impera la muerte!
Nada más, rey,
puedes encontrar aquí;
¡ven si la prefieres!

(se lanza sobre el rey Marke y su
séquito.)

MARKE
(apareciendo con su escolta)
¡Atrás! ¡Insensato!

BRANGANIA
¡Isolda! ¡Señora!
¡Traigo dicha y salvación!
¡Qué veo! ¡Ah!
¿Vives? ¡Isolda!

(se precipita sobre Isolda. Marke y 
los suyos, después de rechazar a
Kurwenal, penetran por fin en el
recinto.)

MARKE
¡Oh engaño y decepción!
¡Tristán! ¿Dónde estás?

KURWENAL
(mortalmente herido)
Yace aquí...
aquí... donde yo... reposaré.

(se echa a los pies de Tristán)

MARKE
¡Tristán! ¡Tristán!
¡Isolda! ¡Dolor!

KURWENAL
(tomando una mano de Tristán)
¡Tristán! ¡Amado!
No censures que tu fiel amigo
vaya también contigo!...

(expira)

MARKE
¡Muertos todos!
¡Todos muertos!
¡Mi héroe, mi Tristán!
Amadísimo amigo,
¿también hoy
has de traicionar a tu amigo?
¿Hoy, que él viene
a probarte su lealtad suprema?
¡Despierta! ¡Despierta!
¡Despierta a mis lamentos!

(se inclina sobre el cadáver, 
tembloroso y sollozando.)

¡Tú, infiel y fidelísimo amigo!

BRANGANIA
(que en sus brazos sostiene a Isolda 
que se reanima)
¡Despierta! ¡Vive!
¡Isolda, escúchame,
conoce la expiación 
de mi desobediencia!
Del misterio del filtro
di conocimiento al rey;
con precipitación e inquietud
él se lanzó a navegar
para darte alcance, renunciar a ti,
y conducirte junto al amigo.

MARKE
¿Por qué, Isolda,
por qué me ocasionas tal pesar?
Cuando me revelaron claramente
aquello que era un enigma para mí,
me sentí feliz de hallar al amigo
libre de toda culpa.
Y con el hombre adorado
quise desposarte;
a toda vela navegué siguiéndote,
pero a la fatalidad inexorable
no logré detener
y el portador de la paz,
¡sólo pudo acrecentar 
la cosecha de muerte!
¡El horror aumentó la desdicha!

BRANGANIA
¿No nos escuchas?
¡Isolda! ¡Querida!
¿No escuchas a quien te es fiel?

(Isolda, que ha mirado vagamente,
siempre inconsciente, como extraña 
a cuanto la rodea, fija al fin sus ojos 
en Tristán.)

ISOLDA
Cuan dulce y suave
sonríe,
sus ojos
se entreabren con ternura...
¡Mirad, amigos!
¿No le veis?...
¡Cómo resplandece
con luz creciente!
Cómo se alza
rodeado de estrellas.
¿No lo veis?
¡Cómo se inflama su corazón
animoso!
Augustos suspiros
hinchan su pecho.
Y de sus labios
deleitosos y suaves
fluye un hálito dulce y puro.
¡Amigos, miradle!
¿No lo percibís? ¿No lo veis?
¿Tan sólo yo oigo
esa voz
llena de maravillosa suavidad,
que cual delicioso lamento
todo lo revela 
en su consuelo tierno?
Es cual melodía
que al partir de él, me penetra
resonando en mí, sus ecos deliciosos.
Esa clara resonancia que me circunda
¿es la ondulación de blandas brisas?
¿Son olas de aromas embriagadores?
¡Cómo se dilatan y me envuelven!
¿Debo aspirarlas?
¿Debo percibirlas?
¿Debo beber o sumergirme?
¿O fundirme en sus dulces fragancias?
En el fluctuante torrente,
en la resonancia armoniosa,
en el infinito hálito
del alma universal,
en el gran Todo...
perderse, sumergirse...
sin conciencia...
¡supremo deleite!

(Isolda, transfigurada, cae suavemente
en los brazos de Brangania y después
sobre el cadáver de Tristán. Estupor y
gran emoción general. Marke bendice
los cuerpos.)